Bei Köditz Schulkinder pflanzen Bäume

Dritt- und Zweitklässler der Grundschule Köditz haben über 50 Bäumchen gepflanzt. So kamen sie der Natur näher.

 
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Köditz - Das wird ein wirklich sehr gemischter Mischwald, den die Zweit- und die Drittklässler der Grundschule Köditz am Dienstagvormittag unweit von Köditz gepflanzt haben. Im Wald von Heinz Popp, dem zweiten Vorsitzenden des Köditzer Gartenbauvereins, haben die Kinder über 50 Bäumchen in elf Sorten gepflanzt, jedes Schulkind einen. Jeder Baum bekam ein Etikett an seine Pflanzhülle, das darüber Aufschluss gibt, wer es in die Erde gesetzt hat.

Die Kinder hatten Unterstützung von Erwachsenen: Die Veranstaltung hatten der Gartenbauverein Köditz, die Schule und die Abteilung Forsten des AELF Münchberg organisiert. Heinz Popp verrät, warum er bereits zum zweiten Mal eine derartige Pflanzaktion ins Leben gerufen hat. „Ich habe selber Enkelkinder.“ Er will den Kindern einen Bezug zur Natur und zum Wald ermöglichen, „gerade jetzt, wo die Umweltthemen so wichtig sind“. Er weiß: „Die Kinder kommen wieder hierher und können ihren selbst gepflanzten Baum wachsen sehen.“ Dafür hat er auch einige exotische Baumarten ausgewählt.

Mit dabei waren neben Heinz Popp die Lehrerinnen Isabella Braun und Maria Kesserwany, vom Gartenbauverein Karlheinz Krudwig, Norbert Stark und Jochen Meixner, vom AELF Revierleiter Daniel Feulner mit Carola Prinz, Evelyn Nebeling, Felix Pimmer und Kai Hagenbach. Auch Bürgermeister Matthias Beyer besuchte die Kinder im Wald und pflanzte eine Stieleiche.

Lehrerin Maria Kesserwany, die die Drittklässler unterrichtet, erzählt, dass sich die Kinder sehr auf diesen Tag gefreut haben. Da die jetzigen Viertklässler schon eine solche Pflanzaktion mitgemacht haben, sprach sich die Sache in der Schule herum. „Im Heimat- und Sachunterricht haben sie das Thema Wald besprochen und die Baumarten kennengelernt. Da passt das Bäume-pflanzen sehr gut dazu.“ Für die Kinder ist es eine Art Wandertag. Eine halbe Stunde lang laufen sie an dem kühlen, aber sonnigen Morgen von der Schule in den Wald; eine Brotzeit haben sie im Rucksack dabei.

Nacheinander helfen die Erwachsenen dabei, das Pflanzloch auszustechen. Jedes Kind setzt seinen Baum in den Boden und macht das Loch wieder zu mit Erde. Dann bekommen die Laubbäume eine Pflanzhülle aus Plastik und die Nadelbäume einen Schutz aus Gitterdraht; nicht zu vergessen das Namensschild. Diese Baumarten werden hier nun hoffentlich wachsen und gedeihen: Walnuss, Libanonzeder, Mammutbaum, Esskastanie, Hainbuche, Stieleiche, Douglasie, Weißtanne, Küstentanne und Hemlocktanne.

Die Erstklässler üben sich tags darauf auch im Pflanzen. Sie setzen Blumenzwiebeln in die Grünfläche vor dem Friedhof in Köditz.

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