Bernsteiner Gruppe Seltenes Jubiläum beim Zweckverband

Ehrungen waren die erste Amtshandlung von Bürgermeister Nicolas Lahovnik (stehend, rechts) als neuer Vorsitzender des Wasserzweckverbandes „Bernsteiner Gruppe“. Unser Bild zeigt weiter (von links) Hannelore und Winfried Eberl, Heinrich Döbereiner, Bernd Hofmann, Bernhard Großkopf sowie (vorne, von links) Karl-Willi und Ingrid Beck. Foto: /Christian Schilling

Winfried Eberl ist seit 50 Jahren Wasserwart der „Bernsteiner Gruppe“. Dazu gratulieren auch der alte und der neue Bürgermeister von Wunsiedel, Nicolas Lahovnik und Karl-Willi Beck.

 
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Wunsiedel - Nicolas Lahovnik heißt der neue Vorsitzende des Wasserzweckverbands „Bernsteiner Gruppe“. Der neue Wunsiedler Bürgermeister löst damit seinen Vorgänger Karl-Willi Beck auch in diesem Amt ab. Als Stellvertreter Lahovniks bestimmten die Mitglieder Thiersheims Bürgermeister Werner Frohmader, der ebenfalls auf seinen Vorgänger in beiden Ämtern, Bernd Hofmann, folgt. Manfred Fischer stellte das Gremium Karl-Willi Beck für den ausscheidenden Heinrich Döbereiner als Rechnungsprüfer an die Seite.

Lahovnik und Frohmader an der Spitze

Es hat eine gewisse Tradition, dass Wunsiedel und Thiersheim, die Mitglieder im Wasserzweckverband „Bernsteiner Gruppe“ mit den meisten Einwohnern, die beiden Verbandsvorsitzenden stellen. Und so stehen folgerichtig in den kommenden sechs Jahren Lahovnik und Frohmader an der Verbandsspitze. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte Lahovnik nach seiner Wahl und durfte gleich zu den ersten Amtshandlungen übergehen: Ausscheidende Verbandsmitglieder galt es zu verabschieden und langjährige Mitglieder zu ehren.

Laut Lahovnik „ein Dienstjubiläum, das nahezu niemand erreicht“, feierte dabei Winfried Eberl, der seinen Dienst als Wasserwart beim Zweckverband am 1. Oktober 1970, also vor 50 Jahren, begann. In dieser Zeit habe er tagtäglich dafür gesorgt, dass die Wasserversorgung jederzeit sichergestellt war. Es habe aber auch große Aufgabenstellungen für ihn zu lösen gegeben. So sei in der Silversternacht 2013/14 fast genau um Mitternacht, als alle auf das neue Jahr angestoßen hätten, die Hauptleitung in Bernstein geborsten. Eberl und seine Frau hätten sofort alle notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet, sodass bereits am Neujahrstag um 14 Uhr die Versorgung wieder aufgenommen werden konnte. „Mögen Sie unserem Zweckverband in Ihrer Funktion noch möglichst lange erhalten bleiben“, betonte der Wunsiedler Rathauschef. Auch Altbürgermeister Beck würdigte die Verdienste des Jubilars. Er genieße eine hohe Reputation bei der Bevölkerung und „die Bernsteiner Gruppe wird mit Winfried Eberl identifiziert“.

Verabschiedungen

Bernhard Großkopf trat seinen Dienst als Geschäftsleiter des Zweckverbandes am 1. Januar 1995 an. Lahovnik dankte ihm für seinen Einsatz in dieser Zeit und wünschte sich gute Zusammenarbeit.

Zudem stand die Verabschiedung von drei Verbandsräten an. Bernd Hofmann sei mit der Wahl zum Bürgermeister des Marktes Thiersheim im Jahr 2008 automatisch zum Mitglied der Versammlung geworden. Seit 2014 bekleidete er den Posten des stellvertretenden Verbandsvorsitzenden. Aufgrund seiner Kompetenz und weil er im Versorgungsgebiet Leutenberg wohne, habe ihn die Gemeinde als stellvertretenden Verbandsrat bestimmt, er bleibe damit dem Zweckverband erhalten.

Horst Seidel aus Rügersgrün sei ebenfalls seit 2008 als Verbandsrat tätig. Seidel sei von seiner Gemeinde Höchstädt vor zwölf Jahren zum Verbandsrat erkoren worden und für seine ausgleichende und ruhige Art bekannt, sagte Lahovnik.

Döbereiner seit 30 Jahren dabei

Bereits seit 30 Jahren gehört Heinrich Döbereiner dem Gremium an. Döbereiner sei 1990 von der Stadt Wunsiedel als Nachfolger für den überraschend verstorbenen Hubertus Schuster nominiert worden. In den drei Jahrzehnten seiner Amtszeit habe er sich immer für den Erhalt und die Eigenständigkeit des Zweckverbandes eingesetzt. Seine Fachkompetenz hab er über viele Jahre als Rechnungsprüfer eingesetzt.

Mit seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Zweckverbandes bis in den Dezember hinein habe auch Karl-Willi Beck fast 50 Jahre im öffentlichen Dienst oder in Ausübung öffentlicher Ämter verbracht, würdigte Lahovnik seinen Vorgänger. Beck sei zunächst von 1976 bis 1994 als Geschäftsleiter, später als Verbandsrat tätig gewesen. Seit 2002 sei Beck als Bürgermeister der Festspielstadt Mitglied gewesen und in seinen drei Amtsperioden stets zum Vorsitzenden des Zweckverbandes gewählt worden, erläuterte Lahovnik und wünschte „möglichst viel Gesundheit“.

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