3 140 Quadratmeter Grundfläche einschließlich Technikgeschoss und überdachte Lagerflächen und Tiefbaugraben.
Neustrukturierung der Außenanlagen, Zufahrten, Parkplätze, sowie Schaffung von circa 40 neuen Parkplätzen.
Neu geplant ist auch die Schaffung von E-Ladesäulen auf vier dauerhaft zugänglichen Parkplätzen an der Hohenzollernstraße mit Förderung durch das Sonderprogramm des Bundes.
Landrat Söllner: „Es sind 3,3 Millionen Euro Förderung aus dem KIP-S Programm eingeplant und rund 5 Millionen Euro aus der FAG-Schulförderung. Mit einer Förderquote von rund 60 Prozent ist eine solide Finanzierung der Maßnahme gewährleistet. Die derzeit über fünf Millionen nötigen Eigenmittel sind in die Haushaltsplanung eingestellt.“
Lob vom Landrat erhielt unter anderem das Planerteam des Kulmbacher Architekturbüros H2M mit allen Fachplanern. Neben den zuständigen Mitarbeitern im Landratsamt mit Kreisbaumeister Andreas Schülein und Projektleiter Klaus Bodenschlägel dankte Landrat Söllner noch den Nachbarn der Hohenzollernstraße für ihr großes Verständnis: „Sie mussten schon viel Lärm aushalten. Sie waren echt kooperativ.“
Oberstudiendirektor Alexander Battistella sprach zunächst die Unterstützung des Landkreises für die Baumaßnahme an: „Wir als Schule sind dafür äußerst dankbar. 2017 hatten wir die ersten Gedanken für einen Neubau und jetzt wird er realisiert. Für uns ist das klasse und wir sind mittlerweile das zweitgrößte Schulzentrum in Oberfranken.“
Das Konzept der beruflichen Ausbildung hat sich aber in den vergangenen Jahren geändert, denn es gibt keine klassischen Fächer mehr wie früher.
In dem Zusammenhang ging Battistella kurz auf die pädagogischen Konzepte ein, die dem Neubau des C3-Gebäudes zugrunde liegen. So definiert sich das Berufliche Schulzentrum nach außen als UNESCO-Projektschule, als Medienreferenzschule und über das Corporate Design.
Schulleiter Battistella: „Alle beruflichen Schulen des Schulzentrums profilieren sich über den praktischen Anteil in den Ausbildungsgängen. Im Lernfeldkonzept wird der Unterricht nicht mehr in traditionellen Fächern organisiert, sondern in Form von Lernfeldern strukturiert, die sich an den Prozessen der Unternehmen orientieren. Auf diese Weise entsteht ein fächerübergreifender Unterricht, der je nach Prozessschritt im Klassenzimmer oder in den Werkstätten, Laboren und anderen Fachräumen stattfindet.“
Die räumliche Nähe zwischen Werkstätten und Klassenzimmer ist nach den Worten des Schulleiters, der früher selbst als Schreiner in der Kulmbacher Berufsschule eine Ausbildung durchlief, nicht nur wünschenswert, sondern unbedingt notwendig.
„Die Zusammenfassung aller Berufe und Ausbildungsrichtungen einer Fachrichtung in Cluster ermöglicht die bessere Zusammenarbeit innerhalb des Kollegiums, die effizientere Nutzung der Ausstattung und kurze Wege für Schüler und Lehrkräfte.“
Und was der Schulleiter besonders hervorhob, in dem Baustoffprüflabor können Materialversuche mit Beton, Holz, Stahl, Kunststoffen und vielen weiteren Materialien, Verbindungen und Bauteilen durchgeführt werden. Ein Tiefbaugraben im Außenbereich ermöglicht sogar die Simulierung von Tiefbau- und Rohrleitungsbauarbeiten. Im C3-Neubau Bautechnik werden alle Berufe in der Erstausbildung unterrichtet: Maurer, Beton- u. Stahlbetonbauer, Hochbaufacharbeiter Schwerpunkt Maurer und Schwerpunkt Stahlbetonbau, Bauzeichner und Grundstufe Bau. Darüber hinaus werden die Schüler der Fachschule für Bautechnik im C3-Gebäude beschult.