Die im Senat vertretenen Fraktionen von CSU, SPD und FUWR kündigten an, diese Reform mitzutragen. Ulrich Scharfenberg (SPD) nannte die Sitzungsvorlage „nachvollziehbar“, warb aber dafür, die Wahllokale in den Ortsteilen nicht zu schließen. „Es ist niemandem zu vermitteln, dass er zum Wählen nach Rehau fahren muss“, sagte Scharfenberg. Vielleicht könne man schrittweise vorgehen und erst die Lokale in der Stadt streichen, dann die in den Ortsteilen. Michael Abraham antwortete: „Wir nehmen das mal als Werbung auf.“ Scharfenberg argumentierte, ein Wahllokal fördere auch den Zusammenhalt im Ortsteil. Martin Wurdack (FUWR) wollte von einem „Klein-Klein“ nichts wissen und plädierte für die große, konsequente Lösung, wie sie die Verwaltung vorschlug. Das sah auch Harald Ehm (CSU) so, der die Umstände für die in den Ortsteilen betroffenen Wähler als „Bitte“ bezeichnete. Nach einer Nachfrage, ob die Stadt einen Shuttle-Service nach Rehau einrichten könne, verwies der Bürgermeister auf den Hofer Landbus. Shuttles von politischen Gruppierungen seien bislang kaum genutzt worden.