Betreuungsproblem Lockdown-Liste sorgt für Verwirrung

Wer darf von Montag an seine Kinder in die Notbetreuung in Stadt und Landkreis Hof bringen? Darüber informieren am Donnerstag Landratsamt und Rathaus. Erste Informationen dazu sind allerdings durchgesickert – doch steht einiges offenbar noch gar nicht fest.

 
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Coronavirus. Foto: CDC

Hof - Stadt und Landkreis Hof bereiten sich auf einen härteren Lockdown ab Montag, 19. April, vor. Details dazu soll es am Donnerstagmittag in einer Pressekonferenz geben, doch sind bereits am Mittwochabend erste Informationen durchgesickert – die in den Internetforen und Chatgruppen der Region große Verwirrung und Unsicherheit ausgelöst haben.

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In Umlauf geraten war eine vorläufige Liste des Staatlichen Schulamts, in der systemrelevante Berufe definiert sind – als Grundlage, welche Eltern von Montag an ihre Kinder in die Notbetreuung bringen dürfen.

Erstes Problem damit: Die Definitionen sind noch gar nicht fertig und bisweilen dementsprechend schwammig formuliert – sie werfen mitunter mehr Fragen auf, als sie Antworten geben. Zweites Problem damit: Medienvertreter fehlen auf der Liste. Und der Mittwochabend gilt gleich als bester Beweis dafür, welch gigantisches Informationschaos entstehen kann, wenn die Journalisten im Land ihren Job nicht machen können (weil sie beispielsweise ihre Kinder nicht in die Kita bringen können): Im Netz kursierten die wildesten Gerüchte, die verschiedensten Auslegungen und viele Beiträge, die Angst und Unsicherheit ausdrückten. Die Frankenpost erreichte noch am späten Abend Schulamtsleiter Stefan Stadelmann, der betonte: „Bitte Ball flach halten, es wird sich vermutlich um ein Versehen handeln.“ Er gehe davon aus, dass besagte Liste eine alte Version vom Frühjahr 2020 ist, die noch nicht nachgebessert wurde. Am Donnerstag soll es die Auflösung und belastbare Informationen geben. cp

Diese Liste kursiert seit Mittwochabend im Netz – sie ist aber wohl noch nicht fertig.