Es war einer der längsten Prozesse, die das Hofer Landgericht bis dahin erlebt hatte: Nach 75 Verhandlungstagen und über einjähriger Verhandlungsdauer hatte die vierte Strafkammer des Gerichts Ende 2019 den damals 58-jährigen Juristen Torsten R. aus dem Landkreis Bayreuth wegen Betrugs, Untreue und Urkundenfälschung zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass Torsten R. über 15 Jahre lang als Insolvenzverwalter Gelder der ihm anvertrauten Firmen in seine eigene Tasche umgelenkt hatte. Die Anklage hatte einen Schaden von mehr als fünf Millionen Euro errechnet, das Urteil ging nach einigen Einstellungen dann noch von 2,8 Millionen Euro aus.
Betrug bei Insolvenzen Klicken auch dieses Mal die Handschellen?
Joachim Dankbar 14.11.2022 - 15:12 Uhr