Zu wenig Platz, veraltete Toiletten und Duschen, die Liste der Mängel ist lang. Nicht erst seit der Eröffnung des Komplexes als Bezirksklinik im Jahr 1988 ist das ehemalige Rehauer Kreiskrankenhaus ziemlich in die Jahre gekommen. Therapeuten und Pfleger arbeiten unter erschwerten, beengten Bedingungen, für die Patienten ist es kein optimales Therapie-Umfeld. Als der Bezirk Oberfranken und das Kommunalunternehmen GeBO (Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken), das als Betreiberin auftritt, vor sechs Jahren zum ersten Mal seine Pläne darlegte, die Häuser 1 und 2, die Bettenhäuser, zu ersetzen, machte sich Hoffnung breit. Zumal sich in Rehau und der Region der Gedanke festsetzte, dass im Jahr 2024 mit den Bauarbeiten begonnen werden sollte. Bezirkstagspräsident Henry Schramm (CSU) stellt nun in einem Gespräch klar: Die heiße Phase für die konkreten Rehauer Planungen beginnt in diesem Jahr. Und das sei auch immer der anvisierte Prozess gewesen. Heißt in der Folge: Alle, die in der Bezirksklinik arbeiten, dort stationär oder tagesklinisch behandelt werden, müssen noch einige Geduld aufbringen: Bis die neuen Bettenhäuser stehen, werden noch einige Jahre vergehen. Wie lange, darüber mag man sich seitens des Bezirks keinen Spekulationen aussetzen. Lydia Kartmann, Leiterin des Bereichs Bauen, nennt ein anderes Großprojekt als Beispiel: „Dafür haben wir mal einen Zeitstrahl aufgemalt“, sagt Kartmann. Und der endete bei etwa zehn Jahren. Ob das in Rehau auch der Fall sein wird, das hängt von vielem ab.
Bezirksklinik Rehau Warum der Neubau noch dauern wird
Patrick Gödde 04.11.2024 - 13:00 Uhr