Bierfest in Kulmbach Betrunkene stänkern auf Festgelände

Das Umfeld des Stadels ist am Mittwoch gleich Schauplatz für mehrere Schlägereien. Menschen werden verletzt. Täter landen in der Arrestzelle der Polizei.

 
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Gleich mehrfach musste die Polizei am Mittwoch bei Schlägereien auf dem Gelände um den Stadel eingreifen. Foto: /Friso Gentsch/dpa

Von einem „heißen Bierfestmittwoch mit kühlem Ende“ berichtet die Kulmbacher Polizei. Gut besucht waren der Stadel und das Umfeld auch am Mittwoch bei sommerlich-schwülen Temperaturen. Dreimal mussten die Beamten der Kulmbacher Polizei mit Unterstützung der Zentralen Ergänzungsdienst Hof aufgrund von Körperverletzung eingreifen, heißt es im Polizeibericht. Ein Besucher hätte sein Auto lieber stehen lassen sollen und muss nun ohne Führerschein auskommen. Der einsetzende Regen kühlte ab 1 Uhr die Stimmung der Feiernden in der Oberen Stadt ab.

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Gegen 22 Uhr schritt zunächst ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Bereich der Webergasse ein, weil ein betrunkener Festbesucher Passanten grundlos und aggressiv anschrie. Der 34-Jährige versuchte zunächst, den Sicherheitsmann mit einem Kopfstoß zu treffen, was aber misslang. Anschließend trat er ihm gegen das Knie. Nach Eintreffen der Beamten zeigte sich der Mann nicht einsichtig und musste mit knapp zwei Promille einige Stunden in der Arrestzelle verbringen. Der Security zog sich lediglich eine leichte Verletzung am Knie zu.

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Etwa eine Stunde später gerieten sich im Bereich Sutte / Webergasse drei Kulmbacher in die Haare. Ein angetrunkener 16-Jähriger schubste zuerst seinen leicht alkoholisierten 29-jährigen Kontrahenten und hielt ihn anschließend fest. In diesem Moment versetzte sein 15-jähriger Kumpan dem Geschädigten einen Schlag ins Gesicht. Der Mann zog sich eine Beule an der Stirn und einen blutenden Zahn zu. Die beiden Jugendlichen müssen sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten.

Nur kurz darauf eskalierte ein Streit im Umfeld des Stadels auf Höhe des dortigen Tabakladens. Gegen 23:20 Uhr spuckte ein 30-jähriger einen 19-Jährigen an. Dieser quittierte die Beleidigung mit einem Faustschlag. Auch hier erlitt der Geschlagene nur leichte Verletzungen. Beide Männer hatten zwischen 1,2 und 1,6 Promille, der jüngere der beiden musste ebenfalls zum Ausnüchtern den Rest der Nacht in der Zelle der Kulmbacher Polizei verbringen.

Nach dem Ende des Programms im Stadel ging es wieder für zahlreiche Besucher in die Verlängerung in der Oberen Stadt. Hier verlief es friedlich, bis gegen 1 Uhr Regen einsetzte und zumindest die Stimmung im Freien schnell abkühlte.

Gegen Mitternacht machte sich ein Mann aus dem Landkreis Kulmbach mit seinem BMW auf den Heimweg. Er fuhr dabei aber starke Schlangenlinien was letztendlich zu einer Polizeikontrolle führte. Ein Atemalkoholtest erbrachte einen Wert von 1,7 Promille. Wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr stellten die Beamten den Führerschein des 28-Jährigen sicher und unterbanden die Weiterfahrt. Außerdem musste er sich einer Blutentnahme unterziehen.red