Wenn die Berger am Sonntag in der Jakobuskirche ihren Erntedankgottesdienst feiern, dann richten sich die Blicke der Gottesdienstbesucher wieder auf den Boden des Chor-Raums: Zum 22. Mal haben die kreativen Frauen des Obst- und Gartenbauvereins Eisenbühl unter der Leitung ihrer Vorsitzenden Ute Fiedler den inzwischen weit bekannten Eisenbühler Ernteteppich gelegt. Der farbenprächtige Früchte-Teppich stellt in diesem Jahr eine Szene „Daniel in der Löwengrube“ dar. Die Geschichte von Daniel in der Löwengrube gehört zu den bekanntesten Bibelgeschichten. Welchen Aufwand es erfordert, ein solches Kunstwerk aus Eiern, Tomaten, Äpfeln und vielen weiteren Lebensmitteln zu gestalten, bemerken die Frauen des Obst- und Gartenbauvereins meist erst bei der Umsetzung direkt in der Kirche. „Heuer haben wir viele Fürchte aus heimischen Gärten und der Natur“, erklärt Ute Fiedler. Selbstverständlich werde auch wieder getrockneter Kaffeesatz verwendet. Gut fünf Stunden dauern die Arbeiten an dem fast drei Meter großen Werk. Einige Helfer nähmen extra Urlaub, um mitzuhelfen. Damit die fleißigen und kreativen Damen das Bild legen können, ist dieses unter den Früchten auf Papier gedruckt. Ab dem Erntedanksonntag kann der Teppich bewundert werden. Die Kirche ist dann jeden Tag geöffnet bis zum 9. Oktober. Wer mit zu den Ersten gehören möchte, um den Ernteteppich in seiner Pracht bewundern zu können, der sollte am Sonntag zum Festgottesdienst in die Berger Jakobuskirche kommen. Der Gottesdienst beginnt um 9.30 Uhr.