Bildergalerie Hofer Herbstmarkt im Zeichen der Nachhaltigkeit

Lisbeth Kaupenjohann , aktualisiert am 25.09.2022 - 19:21 Uhr

Nachhaltigkeit ist das große Thema beim Hofer Herbstmarkt. Es geht um Regionalität, natürliche Rohstoffe, Recycling und mehr. Viele gute Geschäftsideen gibt es bereits. Jetzt ist der Kunde gefragt.

 
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Die Stadt hält Hof und setzt dabei auf Nachhaltigkeit. „Hofhaltig“ war das Motto des Herbstmarkts am Wochenende. Man promenierte durch die Altstadt, genoss das Show- und Musikprogramm, stöberte  am Flohmarkt nach Schätzen, schaute sich an den Buden um, die bis hinunter zum Rathaus standen.  Ein Kinderkarussell drehte sich  vor der Marienkirche. Doch ging es  nicht nur um Konsum. Die Stadt hatte gezielt regionale Hersteller und Händler eingeladen, die mit nachhaltigen Produkten nicht nur Geschäfte machen, sondern auch etwas tun für die gute Sache – für die Region, die Menschen, die Natur, die Zukunft.

Nicht nur Fachvorträge in der VHS Hofer Land und Vorführungen im Central-Kino sensibilisierten für das Thema. Auch an den Ständen informierten die Anbieter über ihre Produkte. „Wir zeigen, was es hier bei uns Gutes gibt“, sagte Felix Bense als  „Genussbotschafter“. Im Regal fanden sich Wurst- und Bierspezialitäten aus Hof,  Brot und Hochprozentiges aus Weißenstadt, Brot und Feinkost aus Münchberg, Röstkaffee aus Selb und einiges mehr. Zum 25. Jubiläum der Wirtschaftsregion Hochfranken gibt es das alles auch im Set. „Wir haben  so gute Hersteller und Anbieter“, betonte Bense. „Doch wir müssen dort auch einkaufen – sonst sind diese Läden eines Tages verschwunden.“

Ein paar Meter weiter informierte Johannes Kraus über Food Sharing, das es seit fünf Jahren in Hof gibt. „Wir haben mehr als 20 Kooperationspartner, von der Bäckerei an der Ecke bis zur Supermarktkette. Alles ist kostenlos, jeder kann teilhaben.“ Kraus verwies auf die Internetplattform der Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Lebensmittel, die weggeworfen würden, zu retten und weiterzugeben. Ein Verteiler habe seinen Sitz an der Hochschule Hof, doch suche man in der Ludwigstraße nach einem weiteren Standort.

Hingucker waren die Vorführautos mehrerer Hofer Autofirmen. „Alles E-Autos“, informierte Ramona Suhaj von der Firma Exner. Mit denen sei Opel  seit zwei Jahren gut im Geschäft. „Wer einmal ein E-Auto gefahren ist, will keinen Benziner mehr.“

Helmut und Manuel Hoffmann aus Rehau kamen mit  hochwertigen Lederwaren. Leder aus Deutschland und Italien,  nicht aus  Fernost. Wertiges, festes Leder, das viele Jahre halte und dabei Patina gewinne.  „Das kostet eben auch  auch etwas mehr als Massenware.“ 

Aus Helmbrechts war die Firma „Bleed“ vertreten mit sportlicher Kleidung, biologisch hergestellt und abbaubar.   Aus Konradsreuth war die Firma Rohleder mit Kissenbezügen und Decken aus Resten vor Ort.

Auf Regionalität und kurze Wege setzt Klaus Lünsmann von der Ölmühle Bayreuth – beim  Anbau der Ölsaaten und bei  Herstellung und Vertrieb. Über die Herstellung von Hanfprodukten, wie das heilsame CBD-Öl, informierte Uwe Grems von „Frankenwaldhanf“,  seit sieben Jahren in Wolfsgrün bei Bad Steben ansässig.

Mit Service punkten Florian Wendel und Kevin Davis von „Collabo Rex“: Sie reparieren alles, was Stecker oder Akku hat in ihrer Werkstatt in der Hofer Königstraße.

Die Hofer Stadtwerke und das Bayerische Amt für Umweltschutz informierten, wie man mit wenig Aufwand Energie und Wasser sparen kann. An anderen Ständen ging es um Klimaschutz, Mobilität, Bauen und Gartengestaltung oder um Wiederverwertbarkeit. Immer wieder staunt man, was es  alles gibt in der Region.

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