Weißenstadt rockt die Ruinen

Es blieb trocken. Bis auf ein paar vereinzelte Tropfen vom Himmel  und das Bier, das neben der Musik für gute Stimmung beim diesjährigen „Rock the Ruins"-Festival im Weißenstädter Kurpark sorgte.

Doch selbst wenn es geregnet hätte, wie eigentlich vorhergesagt, es hätte dem Festival wohl keinen Abbruch getan. Mehrere hundert Menschen waren dabei und tanzten ausgelassen zur Musik. Vier Bands aus ganz Deutschland waren mit von der Partie.

Den Anfang machten die Musiker von „Rabajah“ aus Berlin, die die Festival-Besucher mit ihrem Mix aus Reggae und Hip-Hop auf Touren brachten. Danach wurde es etwas rockiger: Die Dresdner Band „Skógafoss“ brachte ihren Progressive Rock auf die Kurpark-Bühne nach Weißenstadt.

Auch das Trio „Here We Stand“ nahm den weiten Weg aus Nordrhein-Westfalen auf sich, um in Weißenstadt seinen Hard-Rock zu spielen und als Zugabe auch noch ein „Queen“-Medley zum Besten zu geben. Den Abschluss des langen Abends machten die „Blaucrowd-Surfer“ aus Unterfranken und holten alles aus ihren Blasinstrumenten heraus.

Die Stimmung war durchweg ausgelassen. Das merkten auch die Bands, die sich immer wieder bei den Zuschauern für den Abend in Weißenstadt bedankten. Nachdem das „Rock the Ruins"-Festival im vergangenen Jahr zwar stattfinden konnte, aber coronabedingt eben nur unter strengen Auflagen, merkte man den Weißenstädtern die Sehnsucht nach einem „normalen“ Event an.

Die „Gruh“, wie sich das Helfer- und Organisationsteam nennt, hatte alle Hände voll zu tun: Am Getränkeausschank war immer viel los, und auch der eigene Merchandise-Stand war gut besucht. Es musste definitiv niemand verdursten und auch nicht hungern – von Döner über Burger bis hin zu veganen Angeboten war auch essenstechnisch eine Menge geboten.

Da das „Rock the Ruins"-Festival alljährlich am letzten August-Wochenende stattfindet, steht auch der nächste Termin schon fest: Am 26. August 2023 wollen die Weißenstädter ihre Kurpark-Ruinen wieder rocken.