Der zeitliche Rahmen von der Planung bis zum Aufstellen des Hauses sei „mehr als überschaubar“, meint Bürgermeister Stumpf. Sind die Module produziert, folgt die Aufstellung innerhalb von vier Tagen, „und dann kann eingezogen werden, wir bauen schlüsselfertig“, erläutern die Experten. Für die Fertigung eines Einfamilienwohnhauses mit zwölf Modulen und rund 145 Quadratmetern brauche es zwei Tage. Rund 90 Prozent der Gebäudeanteile werden in den großen Hallen vorproduziert. Der Fertigungsprozess beginnt beim Bau der Bodenplatte, setzt sich fort über die Wände zum Dach, zu Fenster und Türen, Innenausbau, Böden und Sanitär. Durch dieses Produktionssystem reduziert sich die gesamte „Durchlaufzeit“ für einen Konzeptbau auf zirka eine Woche.
Auf die Frage nach Materiallieferschwierigkeiten schmunzelt der Geschäftsführer und verweist auf die geschlossene Wertschöpfungskette der Gruppe, den Mix von Arbeitsbereichen und Standorten: „Wir beliefern uns selbst, bis hin zur Küche“, erläutert Sandler. Auch die eigene Logistik sei ein Pluspunkt. Mit 180 Lkw, zwei Containerterminals und den Güterbahnhöfen in Wiesau und Hof sei Ziegler sehr gut aufgestellt und unabhängig von Dritten, „sodass wir unsere Projekte schneller umsetzen können.“
Trockenbauer, Schreiner, Zimmerer, Arbeitsvorbereiter, Produktionshelfer, Maler, Anlagenmechaniker Haustechnik sowie Lageristen und Staplerfahrer werden noch gesucht. „Je schneller wir unsere Arbeitskräfte haben, desto besser, denn Aufträge liegen vor“, betont Andreas Sandler.
Den Tag der offenen Tür nutzte auch der FSV Naila als Plattform, bot zugleich Kinderbetreuung mit Kinderschminken, Malen und Torwandschießen an. Die Freiwillige Feuerwehr präsentierte Fahrzeugen und Ausrüstung.