Trotz der Faszination für das Land zu DDR-Zeiten ist der Jugendaustausch mit Frankreich nach wie vor kaum präsent, "obwohl man kein Französisch sprechen muss, um teilzunehmen", sagte Bütow. Auch 2019 kamen nicht einmal 4 Prozent der etwa 191.000 Jugendlichen aus diesem Teil der Bundesrepublik. 2020 habe es dann insgesamt einen Einbruch um 77 Prozent gegeben, weil Grenzen geschlossen, Klassenfahrten und Austausch nicht möglich waren. "Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass aus der heutigen Jugend keine Generation ohne europäische Erfahrungen wird." Diese Jugendarbeit sei mit Blick auf den europäischen Zusammenhalt auch vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges wichtiger denn je. "Das ist kein Tourismus, sondern Friedens- und Zukunftsarbeit."