Bischofsgrün Schon der dritte Qualitätswanderweg

Harald Judas
Zum Herbstwandertreffen gaben (von links) FGV-Hauptvorsitzender Rainer Schreier und Wegewart Michael Leeb im Beisein von Bürgermeister Michael Schreier und dem stellvertretenden Bayreuther Landrat Klaus Bauer die Markgrafenrunde offiziell frei. Foto: Judas

Die FGV-Ortsgruppe weiht die „Markgrafenrunde“ ein. Mit dabei sind die Teilnehmer der Herbststernwanderung.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Unter dem neuen Hauptvorsitzenden Rainer Schreier wird im Fichtelgebirgsverein nicht nur Neues probiert. Mit der Wiederaufnahme der Herbststernwanderung ins jährliche Veranstaltungsprogramm wird auch Bewährtes neu belebt. Zumal sich mit der Ortsgruppe Bischofsgrün in deren 125. Jahr des Bestehens auch ein Veranstalter gefunden hatte. Veranstaltungsort war der Ortsteil Wülfersreuth, da mit der Markgrafenrunde der schon dritte Qualitätswanderweg der Ortsgruppe Bischofsgrün eingeweiht werden konnte. 15 Ortsgruppen folgten dem Aufruf zur Sternwanderung. Rund 100 Wanderfreunde trotzten dem Dauerregen und kamen nach Wülfersreuth.

Der FGV-Hauptvorsitzende und Ortsvorsitzende in Bischofsgrün, Rainer Schreier, sprach wegen der kühlen Witterung von einer „Wintersternwanderung“. Doch bot das Dorfgemeinschaftshaus die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Kuchen aufzuwärmen. Und Schutz gegen Regen boten auch zwei kleine Zelte. Rainer Schreier dankte den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Wülfersreuth für ihre Unterstützung; so hatte sie das Kuchen- und Tortenbuffet bereitgestellt. Im Mittelpunkt des Nachmittags stand jedoch die Eröffnung der Markgrafenrunde als drittem Qualitätsweg nach dem „Bischofsgrüner Panoramaweg“ und dem „Weißmain-Ochsenkopf-Steig“

Schreier erläuterte, dass sich der Name „Markgrafenrunde“ förmlich aufgedrängt habe, da Mitte des 18. Jahrhunderts eine alte Hochstraße der Bayreuther Markgrafen von Bayreuth über Goldkronach und das Maintal über Wülfersreuth bis zur Jagdresidenz der Markgrafen nach Kaiserhammer im Egertal geführt hatte. Der Weg verläuft in großen Teilen auf den Wülfersreuther Panoramaweg, der durch die Anbindung des „Wolfsgartens“ und die Einkehrmöglichkeit im Waldgasthof Schweinsbach ergänzt wurde.

Schreier bezeichnete den Schwierigkeitsgrad des Weges als sehr moderat: Dieser ist 10,5 Kilometer lang, 212 Meter Höhenunterschied sind zu bewältigen. Das Team um die Wegewarte Michael Leeb und Peter Hedler hat 178 Arbeitsstunden aufgewendet. Insgesamt fielen Materialkosten von etwa 4500 Euro an, die zu rund 75 Prozent als Maßnahme des Naturparks Fichtelgebirge gefördert wurden. Aber auch der Bauhof Bischofsgrün hatte sich eingebracht.

Zudem wurde vereinbart, dass die Zertifizierungskosten für alle Bischofsgrüner Qualitätswege durch die Gemeinde übernommen werden. „Ich freue mich, dass wir den inzwischen den dritten Qualitätsweg haben“, sagte der Bischofsgrüner Bürgermeister Michael Schreier.

Bilder