Den epischsten Song präsentiert das Duo, wie es bei vielen ähnlich gelagerten Bands Usus ist, zum Schluss. „Winternacht“ gibt sich mit einem leicht angeschunkelten Chor-Refrain etwas eingängiger als die anderen vier Stücke. Es zeigt sich wieder: Manuel Herz-Bischof ist technisch beschlagen, hat sich bei der Komposition der tragenden Melodien aber eine gesunde Portion Naivität bewahrt. Und Barney verabschiedet sich mit einem ultrafiesen Röcheln.
Insgesamt handelt es sich bei „Natur und Seele“ um ein abwechslungsreiches, in seinen besten Momenten fesselndes Album, das zwar eine etwas echtere Schlagzeug-Produktion verdient hätte, aber dennoch dazu angetan ist, sowohl im dunklen Wohnzimmer als auch bei einer Wanderung durch den Frankenwald gehört zu werden.
Das Album „Natur und Seele“ ist als CD in verschiedenen Online-Shops oder auf Bandcamp erhältlich. Außerdem ist es seit ein paar Tagen auf allen gängigen Streaming- und Downloadportalen verfügbar.