Die umfangreichste Maßnahme jedoch ist laut BN die Wiederherstellung von Flachwasser- und Verlandungszonen am Nordufer des Breiten Teiches: die „Wiedergutmachung“ einer massiven Entlandungsmaßnahme von vor etwa 50 Jahren. Zunächst musste dazu der Gehölzaufwuchs von Birken, Kiefern und Erlen auf dem aufgeschobenen Damm am Ufer entfernt werden; auch hier wurden Harvester und Forwarder eingesetzt. Danach kam erneut der Moorbagger zum Einsatz.
Amphibische Uferzone
Auf rund 250 Metern Länge entsteht am Nordufer seit Mitte November eine „amphibische Uferzone“ – eine bis zu 30 Meter breite Flachwasser- und Verlandungszone. Hier sollen sich wieder verschiedene Großseggen und Moosgesellschaften entwickeln. Durch die Bildung von Buchten und kleinen Inseln entstehen Brutplätze für Wasservögel. Der mittlere Uferbereich soll unverändert bleiben.
An der Nordwestseite des Breiten Teiches wurden fünf Tümpel gestaltet – Laichplätze für den Moorfrosch und neue Lebensräume für Libellen. Die aufgeworfenen Haufen aus Granitgrus dienen als Habitate für Sandbienen, Grabwespen und weitere Insekten, die auf offene Pionierstandorte angewiesen sind. „Sämtliche Gestaltungsmaßnahmen laufen bestens“, freut sich Projektleiter Karl Paulus. Bald kann am Breiten Teich wieder Ruhe einkehren. „Für 30 Jahre bestimmt.“ red