„Hoffnungsträger“, „Wunschlösung“, „Königstransfer“ – wenn es um Libor Bobcik ging, waren Superlative Ende August nicht weit entfernt. Mit großen Versprechungen war der junge Tscheche Mitte August nach Hof gekommen, er sollte nach dem Abgang von Toptorjäger Jean Paul Ajala-Alexis das Sturmzentrum der Saalestädter wiederbeleben, zudem war er der erklärte Wunschspieler des inzwischen geschassten Cheftrainers Mikhail Sajaia. Nun ist auch für Bobcik das Kapitel Hof vorzeitig beendet, in knappen Worten gab der von Insolvenz und Abstieg bedrohte Fußball-Bayernligist am Dienstagmorgen die Vertragsauflösung des ursprünglich bis Saisonende laufenden Vertrags bekannt. Bobcik, der auf der Grünen Au in die großen Fußstapfen seines Landsmannes Martin Holek (40 Tore in 78 Regionalliga- und Bayernligaspielen) treten sollte, blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der Hauptgrund für die vorzeitige Trennung sind freilich die aktuellen Geschehnisse. „Im Zuge der jüngsten Entwicklung bei Bayern Hof trat unser Stürmer Libor Bobcik mit der Bitte an die Vereinsführung heran, den ursprünglich bis zum Saisonende datierten Vertrag aufzulösen. Dieser Bitte wurde entsprochen“, heißt es in der Pressemitteilung der Hofer mit Blick auf die finanzielle Lage.
Bobciks Vertragsauflösung Das Ende eines Missverständnisses
Christian Dreßel 04.02.2025 - 18:00 Uhr