Bobengrün Alles ist bereit für die Pfingsttagung

Sandra Hüttner
Nach der Corona-Zwangspause erwartet Bobengrün heuer wieder viele Christen aus ganz Deutschland und darüber hinaus zur Pfingsttagung. Foto: Hüttner

Die rund 200-köpfige Helferschar hat alles im Griff. Heuer erwartet der CVJM Bobengrün zu der Großveranstaltung wieder viele Teilnehmer auf dem Gelände im Froschbachtal.

 
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Die Vorbereitungen laufen seit vielen Wochen, das Sicherheitsgespräch hat stattgefunden, die Plakate sind gedruckt und ausgehängt, und die 200-köpfige Helferschar steht in den Startlöchern. Pfingsten in Bobengrün, das sind drei außergewöhnliche Tage, nicht nur für die Bobengrüner und alle Helfer, sondern auch für die vielen Besucher aus nah und fern – wohl an die 10 000.

„Wir sehnen uns wieder nach einem Treffen im Wald unter Gottes Wort“, betont die Vorsitzende des CVJM Bobengrün, Kathrin Gaube. Sie erzählt von den sogenannten Ullr. Treue Gäste der Pfingsttagung wissen, dass die kleinen Festabzeichen mit dem jeweiligen Tagungsthema mittlerweile Sammlerobjekt sind. „Coronabedingt hat heuer eine kleine Gruppe die Ullr hergestellt“, erklärt sie. Eine wenige Jugendliche übernahmen das Einbrennen des Tagungsmottos. Martin Sommermann war der Ideengeber des diesjährigen Motives. Zwei Messingstempel braucht es für die Maschine; an einem Tag werden die 6000 Stück hergestellt, zu jeweils 500 Stück gepackt und an die schon wartenden Seniorinnen verteilt, die die Schnüre einfädeln. Quadratisch sind die Ullr und aus Sperrholz. „Unsere jüngsten Helfer verkaufen dann die Ullr“, berichtet die Vorsitzende.

Die Frage nach der Bedeutung der Schmetterlinge, die heuer darauf zu sehen sind, beantwortet der Ideengeber: „Die Schmetterlinge sind ein Zeichen für Neubeginn und Auferstehung, denn bevor wir uns an dem Schmetterling freuen können, ist er bekanntlich erst einmal eine Raupe“, erklärt Martin Sommermann. Dieses Beispiel solle helfen, das Motto der diesjährigen Pfingsttagung „Siehe, ich mache alles NEU“ besser verstehen zu können. Eine Besonderheit gibt es heuer: die Ullr mit dem Thema in ukrainischer Sprache. „Diese sind aber limitiert“, betont Kathrin Gaube.

Die Ullr liegen parat, das Programm auch, ebenso der Dienstplan für die große Helferschar der 200 Ehrenamtlichen, von denen einige extra über Pfingsten in die alte Heimat kommen, um unterstützen zu können. Die Wiesen, die als Parkplätze dienen, sind gemäht. „Auch wenn noch nicht die Zeit für den ersten Schnitt ist, die Landwirte planen es dankenswerter Weise immer so ein“, erläutert Gaube und ergänzt, dass Daniel Burger auch die Wiese für das Indiaca Turnier bereits „gestutzt“ hat; bei der Tagungswiese folgt dies noch. „Das Indiaca-Turnier kann jedenfalls auf den drei Spielfeldern im Froschbachtal auf jeden Fall stattfinden“, versichert die Vorsitzende.

Ein weiteres wichtiges Thema: die Verpflegung. „Zum hauptamtlichen Küchenteam rund um die Verköstigung der Teilnehmer zählen zehn Personen, die von weiteren Helfern unterstützt werden. Hinzu kommt ein Fahrteam Küche“, berichtet die Vorsitzende. Sehr beliebt sind die Butter-Pfingstwecken, mit oder ohne Rosinen, die die Bäckerei Sommermann aus dem Nailaer Ortsteil Lippertsgrün liefert. Ebenso gehört der herzhafte Gulascheintopf zum festen Angebot am Sonntagmittag. Auch steht sonntags und montags jeweils ein vegetarisches Gericht auf dem Speiseplan. „Am Anreisetag, dem Samstag, heißt es Selbstverpflegung. Allenfalls können Wiener im Zeltlager Froschbachtal gekauft werden“, erläutert Kathrin Gaube.

Das Team Verkehr, Parken, Logistik wird sich um neben vielen weiteren Aufgaben um die Schrankenöffnungen und -schließungen am Eingang zum Froschbachtal kümmern, auch nachts. „Fahrtberechtigte haben eine Fernbedienung für die Schranke“, fügt die Vorsitzende an.

Es ist heuer die 77. Pfingsttagung des CVJM. Oft erzählen Teilnehmer, dass Pfingsten in Bobengrün Spuren im Leben hinterlässt – gute Spuren, Spuren Gottes, Spuren neuen Mutes und innerer Orientierung. „Gottes Wort steht bei unserer Pfingsttagung immer im Mittelpunkt“, betont Kathrin Gaube. Und damit dies überall zu hören ist, erfolgt die Beschallung“ des Geländes und Übertragung im Internet in bewährter Weise vom Verein „on tour for jesus“.

Das Programm:

Pfingstsamstag: 16 Uhr Start-up im Zeltlager Froschbachtal „Was gibt’s Neues“, mit Daniel Grass und Wilhelm Buntz. 19.30 Uhr Eröffnung „Alles Neu – wie geht das?“, mit Mihamm Kim-Rauchholz.

Pfingstsonntag, 5. Juni: 10 Uhr Waldgottesdienst „Neues Leben – alte Probleme?“, mit Frank Döhler und Wilhelm Buntz. 14.30 Uhr Festversammlung „Siehe, ich mache alles neu!“, „Mein neues Leben“ mit Frank Döhler, und „Gottes neue Welt“ mit Mihamm Kim-Rauchholz. 19.30 Uhr, „Jesus night“ und „night praise“, „Gewollt – Geliebt – Gerettet“, mit Wilhelm Buntz und Fackelträger; parallel um 20 Uhr Abendvortrag in der Bobengrüner Kirche „Neues mit Gott erleben“, mit Mihamm Kim-Rauchholz.

Pfingstmontag, 6. Juni: 10 Uhr Schlussveranstaltung am Tagungsgelände „Offen für Neues“, Referenten Mihamm Kim-Rauchholz und Wilhelm Buntz.

Die Referenten:

Mihamm Kim-Rauchholz, Theologin, aufgewachsen in Südkorea. Professorin am Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell. „Es dauerte, bis sie sagen konnte, ich liebe Jesus“‘. Frank Döhler, gelernter Werkzeugmechaniker, heute Gemeindepastor bei der FeG Dresden, auch unterwegs als freiberuflicher Musiker und Evangelist. „Er sagt, mit Menschen über Jesus reden, ist seine Leidenschaft“. Wilhelm Buntz, „Der Bibelraucher“, ehemaliger Schwerverbrecher. Er rauchte die Bibel bis zum Matthäusevangelium, hat ein besonderes Herz für junge Menschen.

Daniel Grass, Landessekretär für junge Erwachsene und CVJM weltweit im CVJM-Landesverband Bayern und Fackelträger; musikbegeistert, international zusammengestellte junge Truppe von der Bibelschule Bodenseehof. .

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