Größter Dax-Verlierer war aber der Sportwagenbauer Porsche AG, dessen Aktien um 4,7 Prozent absackten. Autowerte litten allgemein unter stark eingetrübten Perspektiven in wichtigen Absatzmärkten. Zu den schon bekannten Problemen in China drohen laut dem Marktbeobachter Andreas Lipkow zusätzlich noch erschwerte Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten, wenn es zu einer zweiten Amtszeit von Trump als US-Präsident kommt.
Fresenius legten als einer der besten Werte im Dax um 2,6 Prozent zu. Deutsche-Bank-Analyst Falko Friedrichs rechnet mit guten Zahlen zum zweiten Quartal und stellt einen besseren Ausblick in Aussicht.
Im MDax setzten Aktien von Hugo Boss ihren Abwärtstrend fort und erreichten den tiefsten Stand seit 2021. Letztlich verloren die Papiere des Modekonzerns 7,5 Prozent. Dafür verantwortlich waren enttäuschende Eckdaten zum zweiten Quartal und unerwartet deutlich gekappte Jahresziele.
Stahlwerte gerieten unter Druck, allen voran Salzgitter mit einem Kursrutsch von 4,0 Prozent. Die US-Bank JPMorgan verwies auf sich eintrübende Konjunkturindikatoren und Anzeichen für eine schwächere Nachfrage.
Im freien Fall blieben die Baywa-Aktien mit einem Minus von 9,6 Prozent. Am Vortag waren sie bereits nach der Beauftragung eines Sanierungsgutachtens um 28 Prozent eingebrochen. Kaufargumente sind nicht in Sicht.
Am Devisenmarkt wurde der Euro zuletzt bei 1,0884 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag mit 1,0902 Dollar festgesetzt.
Am Anleihenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,49 Prozent am Vortag auf 2,46 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,25 Prozent auf 124,96 Punkte. Der Bund-Future legte 0,41 Prozent auf 132,41 Punkte zu.