Präzise und verständlich schildert Schötz, warum eine Auffrischimpfung nun wichtig sei. Eine Studie aus Israel zeige, dass bei über 60–jährigen Menschen eine Auffrischimpfung sechs Monate nach der zweiten Impfdosis das Risiko einer schweren Erkrankung erheblich reduziere im Vergleich zu doppelt Geimpften. Gerade bei älteren Menschen sei der Schutz vor der Erkrankung nach einer Impfung aufgrund des nicht mehr so reaktionsfähigen Immunsystems nicht so ausgeprägt und anhaltend wie bei jungen Menschen. Grundsätzlich, sagt Schötz, sollte die Auffrischimpfung frühestens nach fünf Monaten erfolgen. Bei Patienten mit einer schweren Immunschwäche müsse im Einzelfall entschieden werden, ob der Abstand verringert wird. Schötz empfiehlt die Auffrischimpfung mit einem mRNA–Impfstoff. Sowohl Biontech als auch Moderna seien dafür geeignet.