Bauhof in Hof Feuer zerstört Streufahrzeuge

Ein Brand am Hofer Bauhof zieht zerstörte Fahrzeuge und Änderungen bei der Müllabfuhr nach sich.

 
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Der Eingang zum Bauhof in der Leimitzer Straße in Hof. Foto: Jan Werner

In einer Fahrzeughalle auf dem Hofer Bauhofgelände ist zwischen dem 23. und dem 27. Dezember ein Brand ausgebrochen. Das Feuer beschädigte zwei Streufahrzeuge, ein weiteres Fahrzeug brannte vollkommen aus. Bevor die Flammen auf weitere Gebäude übergreifen konnte, erstickte sich der Brand selbst. Auch wenn es keine Verletzten gab, ist der Schaden beträchtlich. Das Polizeipräsidium Oberfranken beziffert den Gesamtschaden in einer Pressemeldung auf schätzungsweise 500.000 Euro. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen zur genauen Brandursache. Nach aktuellem Stand hat wohl ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst.

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Der frühe Dienstagabend, am Bauhof in der Leimitzer Straße: Der Betrieb scheint wieder seinen gewohnten Gang zu gehen. Bauhofmitarbeiter lehnen jede Stellungnahme ab; die Chefin Kornelia Künzel ist nicht zu erreichen. Nach Informationen unserer Zeitung vermuten Insider, dass die Schadenshöhe noch weit über den ersten Schätzungen der Polizei liegen könnte. Also deutlich über einer halben Million Euro.

Eine weitere Folge des Unglücks bekommen alle Hofer Bürger zu spüren: Die Müllabfuhr wird in dieser Woche nicht wie gewohnt funktionieren. Die Leerungszeiten der Mülltonnen werden sich weiter verschieben – offenbar mehr als nur einen Tag, wie es nach den Weihnachtsfeiertagen üblich ist. Bürger in Hof sollen, wie aus einer Mitteilung der Stadt hervorgeht, einfach die Tonnen stehen lassen, bis sie geleert werden. Das Team des Bauhof bemühe sich, schnellstmöglich wieder in den Regelbetrieb zurückkehren zu können.

Dass es schnellen Ersatz für die total beschädigten Fahrzeuge gibt, ist indes unwahrscheinlich. Schon bei der Verabschiedung des städtischen Haushalts 2022 hatte Kämmerer Peter Fischer darauf hingewiesen, dass die Lieferzeit für neue Fahrzeuge zwischen neun und zwölf Monaten liegt. Als Grund nannte er die derzeitige Konjunkturlage. Um dennoch Beschaffungen für den Bauhof planen zu können, baute Fischer in den Bauhof-Etat Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 1,265 Millionen Euro ein. Ziel sei es, „einen ordnungsgemäßen Betriebsablauf zu gewährleisten“, wie es bei der Haushaltsverabschiedung hieß.