Den Sonntag hätte sich der Bub wohl auch etwas gemütlicher vorgestellt. Es war in der Mittagszeit, als er im Raum oberhalb seines Zimmers einen Knall hörte. Auch Rauch roch er und verständigte sogleich seine Eltern, die in der Küche im Erdgeschoss gerade das Mittagessen zubereiteten. Diese eilten nach oben, konnten aber wegen der starken Rauchentwicklung nichts mehr ausrichten. Sie riefen umgehend die Feuerwehr zu Hilfe. In nicht einmal fünf Minuten waren zuerst die Waldershofer Retter an dem Haus im Kreuzweiherweg und kurz darauf die Kollegen aus Marktredwitz mit der großen Drehleiter. Auch die Feuerwehren aus Walbenreuth und Poppenreuth sowie das Rote Kreuz und die Polizei haben dazu beigetragen, die Lage schnell unter Kontrolle zu bekommen. „Zum Glück ist niemand verletzt worden“, sagt Einsatzleiter und Kommandant der Waldershofer Feuerwehr, Stefan Müller. Über die Höhe des Schadens wollte er am Nachmittag keine Auskunft geben. „Das kann schnell ziemlich teuer werden.“ Zumindest aber haben die Spezialisten der Feuerwehr, die sich mit Atemschutzgeräten in den Heizraum unterm Dach vorarbeiten mussten, ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindert. Das Dach samt Dämmung haben sie nicht öffnen müssen. Ob auch hier wegen der Hitze ein Schaden entstanden ist, müssen nun die Handwerker klären.