Feuerwehr zum Anfassen
Die Idee, ein Fahrzeug für die Arbeit mit Kindern herzurichten, kam der Thiersteiner Wehr bereits Anfang 2020. Denn mit dem Zusammenschluss der Feuerwehren Birkenbühl und Schwarzenhammer war ein Tragkraftspritzenfahrzeug übrig geblieben. Was also tun mit dem knapp 40 Jahre alten Gefährt? Kinderfeuerwehrwart Alexander Dietrich brachte das Infomobil ins Spiel – eine Feuerwehr zum Anfassen. In dem Wissen, dass mit dem Umbau einige Ausgaben auf die Feuerwehr zukommen würden, wurde das Projekt beim Regionalbudget der Brückenallianz Bayern-Böhmen angemeldet. „Für Infomobile gibt es keine Normbeladung“, sagt Lorenz Neupert von der Feuerwehr Thierstein. „Deswegen haben wir uns im Internet schlau gemacht.“ Dabei stießen sie auf die Feuerwehr Menden, die vor einigen Jahren ein ähnliches Projekt gestemmt hatte. Das sei, weil Menden eine Stadt mit 50 000 Einwohnern ist, eine Nummer größer als das Thiersteiner, sagt Neupert. Nichtsdestotrotz machten sich die Oberfranken auf den Weg ins Sauerland, um sich das Infomobil anzusehen. Zurück kamen sie mit vielen Ideen und einem der Rauchdemohäuser, die ein Mitarbeiter der Mendener Wehr herstellt. So ging es frisch ans Werk.