Die Verkaufsverbote in der Corona-Zeit hätten die Feuerwerksbranche mit rund 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hart getroffen, sagte VPI-Geschäftsführer Klaus Gotzen. "Mehr als 90 Prozent unseres Jahresumsatzes werden an nur drei Tagen vor Silvester generiert. Fehlt dieser Umsatz, fehlt die existenzielle Basis. Lange war das wirtschaftliche Überleben unserer Branche in Frage gestellt", erklärte Gotzen.
Importe unter Vor-Corona-Niveau
Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe bezeichnet die Verbesserungsbestrebungen der Pyrotechnik-Industrie als "substanzlos". "Für mich ist es eine besonders dreiste Form des Greenwashings", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Auch als nachhaltig deklarierte Feuerwerkskörper beinhalteten umwelt- und gesundheitsschädigende Schadstoffe wie Schwarzpulver und Chemikalien, die bei der Verbrennung entstünden oder austräten.
Die Importe von Feuerwerkskörpern lagen zuletzt deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Von Januar bis September 2022 wurden rund 81 Prozent weniger Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Die Exporte hingegen nahmen deutlich zu.