Breitbandausbau Wird das Internet in Röslau bald schneller?

Die Bitratenkarte für Röslau. Nur die pinken Stellen liegen über 100 Mbit/s und sind deshalb nicht förderfähig. Foto: /bitratenkarte.de/wun/roeslau

Es geht um die Frage nach dem Breitbandausbau. Die Gemeinderäte warten noch auf eine Entscheidung der Telekom.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Schnelles Internet ist mittlerweile auch in vielen ländlichen Regionen vertreten, doch es gibt nach wie vor einige Stellen, an denen noch ausgebaut werden muss. Auch in Röslau ging der Breitbandausbau in den vergangenen Jahren voran, doch wie es künftig weitergehen soll, ist noch nicht ganz klar. Andreas Frank von der Breitbandberatung Bayern gab den Gemeinderäten bei deren vergangener Sitzung einen Überblick über mögliche Optionen, wie man in Sachen Breitbandausbau weiter vorgeht.

Denn für den Ausbau gibt es Förderprogramme, die allerdings nicht überall greifen: „Gefördert werden alle Adressen mit einer Bandbreite kleiner 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download sowie gewerbliche Adressen, die bereits mehr als 100 Mbit/s zur Verfügung haben.“

Für den weiteren Glasfaserausbau hat die Gemeinde Röslau im Rahmen der Bayerischen Gigabitrichtlinie eine Markterkundung der förderfähigen Adressen, eine sogenannte Bitratenanalyse und entsprechende Grobkalkulationen für den geförderten Breitbandausbau durchgeführt. Auf der dafür erstellten Karte ist erkennbar, dass es durchaus noch viele Adressen in Röslau gibt, die unter der 100 Mbit/s-Marke liegen.

Laut Andreas Frank beläuft sich die grobe Schätzung des Eigenanteils der Gemeinde Röslau für die Glasfasererschließung der rund 340 förderfähigen Adressen auf etwa 230.000 Euro. Bei der Analyse dafür wurden alle Ortsteile berücksichtigt, wobei der Hauptort nur teilweise mit Förderung erschlossen werden kann.

Sein Vorschlag lautet: Abwarten. Denn im besten Fall entschließt sich die deutsche Telekom innerhalb der nächsten Wochen dazu, das Gebiet auf eigene Kosten zu erschließen. Auf die Gemeinde Röslau würden dann keine Kosten zukommen. Ob das Verfahren für den geförderten Teilausbau fortgeführt oder der geförderte Ausbau in 2023 nochmals angegangen werden soll, wollen die Gemeinderäte erst entscheiden.

Autor

Bilder