Ein erster Termin, bei dem einige der neuen Begleiterinnen dabei sein werden, steht bereits an diesem Dienstag an: Camilla wird im Palast einen Empfang geben, der die Aufmerksamkeit auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen lenken soll.
Die ehemaligen Hofdamen von Queen Elizabeth II., deren Originalbezeichnung "Ladies-in-waiting" war, sollen jedoch nicht leer ausgehen. Sie dürfen als "Ladies of the Household" König Charles künftig bei formellen Anlässen im Buckingham-Palast unterstützen.
Der BBC zufolge endet mit der Ära der "Ladies-in-waiting" eine Tradition, die bis ins Mittelalter zurückgeht. Oft kamen die Hofdamen selbst aus aristokratischen Familien.
Kurz nach der Thronbesteigung von Charles hatte es Kritik gegeben, als bekannt wurde, dass etliche Beschäftigte seiner Residenz Clarence House ihren Job verlieren würden. Die Betroffenen bekamen dem "Guardian" zufolge - noch während sie nach dem Tod der Queen Überstunden und Sonderschichten schoben - einen Brief mit der Nachricht, dass etliche bisherige Posten wegfallen würden.
Auch in der Royal Family selbst will Charles den Kreis derjenigen, die öffentlich für die Monarchie in Erscheinung treten, überschaubar halten. Seine Krönung im kommenden Jahr soll deutlich schlichter und moderner ausfallen als noch jene seiner Mutter vor 70 Jahren. Der Palast sei sich sehr darüber bewusst, dass viele Menschen im Land kaum ihre Rechnungen bezahlen könnten und wohl kein Verständnis für ausschweifenden Prunk hätten, heißt es von Insidern.