Es ist 19.40 Uhr im Rathaus von Berg. Spannung liegt in der Luft. Die Stimmen aus den beiden Urnenwahllokalen sind ausgezählt – 386 Ja-Stimmen, 322 Nein-Stimmen. Ein denkbar knappes Ergebnis. Doch das endgültige Resultat steht noch aus. Bürgermeisterin Patricia Rubner läuft nervös auf und ab, als würde sie die Zeit damit beschleunigen können. Wie ein Tiger im Käfig. Die Schnellmeldungen aus den Briefwahlbezirken lassen auf sich warten. Dann, endlich, das erlösende Klingeln des Telefons. Die Ergebnisse der Briefwahl trudeln ein und bringen am Ende eine knappe, aber deutliche Entscheidung: 54 Prozent der Wähler sprechen sich für die Erweiterung des Gewerbegebiets Lerchenbühl aus.