Aber nicht nur an der Erhaltung des Ortskerns muss gearbeitet werden. Auch nach Lösungen zur Handhabung und Entwicklung privater Immobilien sowie des Angebots am Wohnungsmarkt wurde gesucht. Hierbei stellte sich heraus, dass die Bereitstellung von bedarfsgerechtem Wohnraum in Kirchenlamitz auf Interesse stößt – auch die Idee von generationenübergreifendem Wohnen wurde befürwortet. Gleichzeitig gehen Herausforderungen im Umgang mit denkmalgeschützter Bausubstanz sowie Leerständen einher. Letztlich liegt es an der Ausgestaltung und Pflege dieser Räume, um den Ortskern wieder als repräsentatives Zentrum der Stadt wahrzunehmen.
Auftrag des Planungsbüros ist es nun, im Rahmen der „Vorbereitenden Untersuchungen“ alle Aspekte zu erfassen, die Kirchenlamitz lebendig, lebenswert und im Stadtbild ansprechend machen. Dazu gehören nicht nur städtebauliche Maßnahmen. Umso wichtiger sei die Mitwirkung der Bürger, betonte Bürgermeister Jens Büttner: Die Bürgerwerkstatt dient als Austauschplattform, um Anregungen, Vorschläge und Kritik einzubringen.
Stadtplaner Ulrich Wieler wie auch Bürgermeister Büttner bedankten sich zum Schluss für das starke Interesse der Bevölkerung an der Entwicklung ihrer Heimatstadt. Sie versicherten, dass die Ideen und Vorschläge Einzug in die Planungen erhielten. Im Frühjahr 2023 soll es eine weitere Bürgerveranstaltung geben, bei der sich die Kirchenlamitzer zur Gestaltung der Zukunft ihrer Stadt einbringen können.