Zwei weitere Projekte
Das Kabinett setzte auch zwei weitere Projekte aufs Gleis. Darunter ist der Nationale Sicherheitsrat: Die Bundesregierung hat die Einrichtung einer solchen zentralen Schaltstelle beschlossen, die bei Krisen tagen und schnelle Entscheidungen herbeiführen kann, aber auch Strategien für Bedrohungslagen erarbeitet und Sicherheit vernetzt angeht. Den Vorsitz hat der Bundeskanzler, derzeit also Merz.
Merz bezeichnete das Gremium nach dem Kabinettsbeschluss als zentrale Plattform für übergreifende Sicherheitsfragen und wichtigen Baustein für eine Sicherheitspolitik aus einem Guss. Über einen Nationalen Sicherheitsrat sei seit 30 Jahren diskutiert worden, nun habe die neue Bundesregierung nach vier Monaten den Beschluss gefasst.
Die Ministerrunde billigte dazu ein Gesetz zur Stärkung der Bundeswehr. Es stelle wesentliche Weichen, um die militärische Sicherheit zu erhöhen und die Funktionsfähigkeit der Bundeswehr besser zu schützen, teilte das Verteidigungsministerium mit.
Es führt neue Befugnisse ein, damit der Militärische Abschirmdienst (MAD) seine Aufgaben effektiv erfüllen könne, auch bei Truppenstationierungen im Ausland. Zudem wird die Einstellungsüberprüfung von Soldaten neu geregelt. Auch erhalten Militärpolizisten ("Feldjäger") und zivile Wachleute neue Befugnisse, um die militärische Sicherheit zu stärken, auch beim Überprüfen verdächtiger Personen.