Bundestagswahl 2021 Der Landkreis Kulmbach bleibt schwarz

Auch wenn die CSU Verluste erlitt: Am Ende gewannen Emmi Zeulner und die Partei in allen Städten und Gemeinden im Landkreis. Foto: Fölsche

Wonsees und Marktleugast sind die Hochburgen der CSU. Simon Moritz punktet ebenfalls in zwei Kommunen besonders gut. Und dann ist da das Oberland und die AfD.

 
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Kulmbach - In allen Städten und Gemeinden des Landkreises haben Emmi Zeulner und die CSU gewonnen. Am knappsten war es in Neuenmarkt. Hier blieb die SPD nur vier Prozentpunkte zurück. Ein Überblick, wo Kandidaten und Parteien ihre stärksten und schwächsten Ergebnisse im Landkreis einfuhren:

Emmi Zeulner/CSU: Nirgendwo s ist die CSU so stark wie in Wonsees. Wie vor vier Jahren erreichte man bei den Erst- und Zweitstimmen mit 57,1 beziehungsweise 43,0 Prozent das Spitzenergebnis. Knapp dahinter liegt Marktleugast mit 56,3 beziehungsweise 42,4 Prozent. Die wenigsten Stimmen schaffte Zeulner in Harsdorf (38,3). In Neuenmarkt (30,1), Untersteinach (30,2) und Mainleus (30,5) kam die CSU gerade so über die 30-Prozent-Marke.

Simon Moritz/SPD: Bei den Erststimmen ragt die Stadt Kulmbach heraus. Hier gelang Moritz mit 25,9 Prozent ein Spitzenergebnis, an das er im Landkreis nur in Marktschorgast (25,0) und Ludwigschorgast (23,3) herankam. Chancenlos leib er in Wonsees (10,0) und Marktleugast (13,0). Die Zweitstimmen-Ergebnisse der SPD sind fast durch die Bank besser. In Ludwigschorgast kamen die Sozialdemokraten sogar auf 27,2 Prozent, in Marktschorgast auf 26,4.

Theo Taubmann/AfD: Auffällig bei der AfD ist die Stärke im Oberland. Hier erreichte Taubmann mit 13,5 Prozent in Kupferberg sowie mit 12,9 in Grafengehaig ebenso seine besten Ergebnisse wie die Partei bei den Zweitstimmen: 14,9 in Kupferberg, 14,1 in Marktleugast sowie jeweils mehr als 13 in Grafengehaig, Stadtsteinach, Presseck. Ganz anders in Thurnau und Wonsses. Hier blieb Taubmann unter der Sieben-Prozent-Marke.

Claus Erhardt/FDP: In keiner einzigen Kommune kommt der Kandidat an das Ergebnis der Zweitstimmen für die FDP heran. Am besten schneidet er in Untersteinach mit 5,9 Prozent ab, wo die FDP auch bei den Zweitstimmen mit 10,1 ihr stärkstes Abschneiden verbucht. Ganz besonders mager sind seine Resultate in Presseck und Kupferberg mit jeweils 2,5 Prozent.

Martin Pfeiffer/Grüne: Er kommt der Zehn-Prozent-Hürde zwei Mal ganz nahe (Harsdorf und Neuenmarkt jeweils 9,7), während er in Marktleugast (2,9) und Rugendorf (3,4) kaum ein Bein auf den Boden bekommt. Auch hier gilt: Die Partei schneidet immer besser ab. Am stärksten in Kulmbach und Kasendorf (jeweils 11,2), am schwächsten in Marktleugast (4,5).

Jochen Bergmann/Freie Wähler: Herausragend das Erststimmen-Ergebnis Bergmanns in seiner Heimat Neudrossenfeld (25,4 Prozent). Ein solches erreicht er sonst nicht annähernd. 13,8 in Harsdorf sind der beste Wert, 4,9 in Guttenberg der schlechteste. Bei den Zweitstimmen schaffen die Freien Wähler in Wonsees erstaunlich starke 13,6 Prozent, in der Stadt Kulmbach müssen sie dagegen mit 5,8 ihr schwächstes Ergebnis hinnehmen.

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