Bei der Adressierung speziell bayerischer Interessen an die nächste Bundesregierung tut sich die CSU leichter als alle anderen Parteien. Sie tritt schließlich nur in Bayern an und muss deshalb keine Rücksicht auf eine bundesweit aktive Mutterpartei nehmen, höchstens auf eine große Schwester. Entsprechend hat sie das gemeinsame Wahlprogramm mit der CDU um eine „Bayern-Agenda“ ergänzt. So kann CSU-Generalsekretär Martin Huber auch locker über den Einwand hinweggehen, dass sich Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz explizit gegen die Wiedereinführung einer Kaufprämie für E-Autos ausgesprochen hat, die die selbst ernannte Auto-Partei CSU zur Unterstützung der bayerischen Autohersteller in ihrem Papier stehen hat.