Hof FAB will Busbahnhof am Hauptbahnhof

Sören Göpel

Die Freien Aktiven Bürger untermauern ihre Gedanken zum ÖPNV. Sie hätten bereits im vergangenen Jahr im Wahlkampf ein Umdenken gefordert.

 
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Wir der Vorplatz des Hofer Hauptbahnhofes zum Verkehrsknotenpunkt ausgebaut? Foto: /Thomas Neumann

Hof - Nächste Reaktion auf das Frankenpost-Interview von Stadtwerke-Chef Jean Petrahn, der auch für die Tochterfirma Hof-Bus verantwortlich ist und damit oberster ÖPNV-Planer in Hof ist. Jüngst hatte sich Michael Wagner, Schulleiter des Reinhart-Gymnasiums, geäußert und Petrahn kritisiert. Er würde sich zu sehr in politische Belange einmischen. Petrahn hatte im Gespräch mit der FP gesagt, eine Schule am Rande der Stadt, wie das Reinhart, stelle den ÖPNV vor große Herausforderungen. Schulen gehörten in die Nähe des Linienverkehrs.

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Nun reagieren die Freien Aktiven Bürger (FAB). „Aus unserer Sicht konnte in dem Gespräch der Eindruck entstehen, dass wir gegen eine Positionierung des Busbahnhofs am Hauptbahnhof wären. Genau das Gegenteil ist aber richtig. Aus unserer Sicht ist der Hauptbahnhof zwar nicht der zentralste Punkt im Hofer Stadtgebiet, bezogen auf das ‚Hofer Land’ und den beabsichtigten Beitritt zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, wäre der Hauptbahnhof aber der ideale Ort, um das Hofer Stadtgebiet mit möglichst wenig Umstiegen an den Landkreis und die Metropolregion Nürnberg anzubinden“, schreiben Jan Friedrich, Vorsitzender der Freien Aktiven Bürger (FAB) , und Gudrun Bruns, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende von FAB und Freie im Hofer Stadtrat. Die Freien Aktiven Bürger seien im Wahlkampf im vergangenen Jahr „die Einzigen“ gewesen, die sich zu dieser Frage eindeutig positioniert und einen Verkehrsknotenpunkt am Hauptbahnhof gefordert hätten.

In diesem Zusammenhang, erinnern Friedrich und Bruns, hätten die Freien Aktiven Bürger im Stadtrat bereits im Oktober 2019 beantragt, den 20 Jahre alten Hofer Nahverkehrplan zu aktualisieren, um eine fundierte Grundlage für eine ergebnisoffene Standortentscheidung zu schaffen. „In diesem Antrag haben wir auch angefragt, inwieweit der Landkreis an den Baukosten eines Busbahnhofs beteiligt werden könnte, wenn die Stadt Hof einen solchen nicht nur für sich, sondern auch im Hinblick auf das gesamte Hofer Land günstig positioniert“, so Friedrich und Bruns weiter. Der Antrag befinde sich seit 15 Monaten in Bearbeitung. In Bearbeitung steht in der Mitteilung in Anführungszeichen.