Besonders rigoros geht hier laut dem ADAC Norwegen vor: 850 Euro kostet es, wenn man mit dem Handy am Steuer erwischt wird. In den Niederlanden sind es 420 Euro und in Dänemark 270 Euro.
Hier wird es besonders teuer:
- Schweden: 160 Euro
- Großbritannien: ab 235 Euro
- Norwegen: 850 Euro
- Niederlande: 420 Euro
- Dänemark: 270 Euro
- Italien: ab 165 Euro
- Spanien: ab 200 Euro
- Slowenien: 250 Euro
- Luxemburg: 250 Euro
- Estland: bis 400 Euro
Deutschland straft die Nutzung eines Handys am Steuer mit 100 bis 200 Euro ab.
Bußgelder bei überfahrener roter Ampel
Das Fahren über eine rote Ampel kann gefährliche Folgen haben, entsprechend hohe Strafen drohen Autofahrern in einigen Ländern. Auch hier greift Norwegen nach Angaben des ADAC wieder besonders streng durch: Mit 850 Euro bittet das skandinavische Land zur Kasse. Griechenland verlangt 700 Euro und Kroatien 390 Euro.
Hier wird es besonders teuer:
- Schweden: ab 220 Euro
- Norwegen: 850 Euro
- Griechenland: 700 Euro
- Niederlande: 300 Euro
- Schweiz: 265 Euro
- Dänemark: 270 Euro
- Kroatien: ab 390 Euro
- Spanien: ab 200 Euro
- Estland: ab 200 Euro
- Slowenien: 250 Euro
- Malta: 250 Euro
- Polen: ab 310 Euro
Wer in Deutschland über eine rote Ampel fährt, muss mit einem Bußgeld von 90 bis 360 Euro rechnen.
Bußgelder bei Alkohol am Steuer
Ein Bierchen trinken und dann noch nach Hause fahren – darauf sollte man vor allem beim Urlaub im Ausland verzichten. Denn in den einzelnen Ländern variieren nicht nur die gesetzlich erlaubten Promillegrenzen, sondern auch die Bußgelder.Besonders streng sind Tschechien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei: Hier gilt null Promille.
In vielen europäischen Ländern, wie Italien, Spanien, Frankreich, Österreich und der Schweiz, liegt die Promillegrenze bei 0,5. Wer diesen Werte jedoch übertrifft und erwischt wird, muss auch hier ein Bußgeld bezahlen. Fahranfänger und Berufskraftfahrer unterliegen teilweise besonderen Regelungen.
Hier wird es besonders teuer:
- Italien: ab 545 Euro
- Schweiz: ab 600 Euro
- Malta: ab 1200 Euro
- Polen: ab 540 Euro
- Norwegen: ab 570 Euro
Besonders hoch sind die Bußgelder auch in den skandinavischen Ländern und Großbritannien. So wird die Geldstrafe in Schweden vom Einkommen abhängig gemacht. Bei 40 Tagessätzen gehen diese los. Auch in Finnland ist die Strafe einkommensabhängig und es werden mindestens 15 Tagessätze angesetzt.
In Großbritannien gilt zwar generell die Promillegrenze 0,8 – nur Schottland hat die Grenze auf 0,5 Promille abgesenkt. Wer aber mit mehr am Steuer erwischt wird, muss gegebenenfalls sehr viel zahlen. Es gibt nämlich keine Begrenzung für die Geldstrafe.
Fahrer in Deutschland, die mit mehr als 0,5 Promille erwischt werden, zahlen 500 Euro beim Erstverstoß.
Fahren ohne Gurt: So teuer kann es werden
Während der Autofahrt müssen alle Insassen angeschnallt sein. Wer sich daran nicht hält, muss in Großbritannien 585 Euro zahlen. In Griechenland werden 350 Euro fällig und in den Niederlanden droht Gurtmuffeln ein Bußgeld in Höhe von 180 Euro.
Hier wird es besonders teuer:
- Griechenland: 350 Euro
- Zypern: 150 Euro
- Großbritannien: bis 585 Euro
- Niederlande: 180 Euro
- Schweiz: ab 190 Euro
- Dänemark: 200 Euro
- Estland: bis 200 Euro
- Spanien: ab 200 Euro
Im Vergleich lediglich 30 Euro kostet dieser Verkehrsverstoß hierzulande.
Was passiert, wenn man Bußgeld aus dem Ausland nicht bezahlt?
Der ADAC weist darauf hin, dass Strafen aus dem EU-Ausland in Deutschland ab 70 Euro vollstreckt werden, aus dem Nachbarland Österreich bereits sogar ab 25 Euro.
Seit dem 1. Mai 2024 können auch Bußgelder aus der Schweiz in Deutschland vollstreckt werden. Dafür sind Vollstreckungen von Geldstrafen aus Großbritannien in Deutschland seit dem Brexit nicht mehr möglich. Wenn einem im Ausland ein Fahrverbot erteilt wird, gilt dies auch nur in dem jeweiligen Land.
Manchmal kann es sich laut dem ADAC lohnen, Geldforderungen schnell zu begleichen. In einigen Ländern gibt es nämlich Rabatt, wenn man innerhalb bestimmter Fristen zahlt.