„Bitter“ nennt der FDP-Spitzenkandidat Claus Ehrhardt am Abend das 1,5-Prozent-Ergebnis für die FDP im Stimmkreis Wunsiedel-Kulmbach, aber auch auf Landesebene. Ganz eindeutig habe die Bundespolitik bei dieser Wahl alles überlagert. „Die Landespolitik ist völlig unter die Räder gekommen.“ Und leider würden die Erfolge, die die Ampel-Regierung vorzuweisen habe, nicht gesehen. „Grauenhaft“ nennt er in diesem Zusammenhang das Abschneiden der AfD. Im zukünftigen Landtag gebe es keine liberale Mitte und Opposition mehr. Das werde seiner Meinung nach die Spaltung des Freistaates weiter vorantreiben. Schon im Wahlkampf habe man erkennen können, dass Politik nur noch mit Schlagworten betrieben werde, „und dabei ist zum Beispiel beim Thema Migration leider vieles salonfähig geworden“.