Einzelne Kölner Karnevalisten gingen den verwaisten Weg des Rosenmontagszugs ab. "Das ist vielleicht auch ein bisschen Trauerarbeit", sagte Karnevalspräsident Kuckelkorn, der von Beruf Bestatter ist. "So langsam kommt wirklich an, was hier passiert und wie groß das Ganze ist." Er habe allerdings die Hoffnung, dass der Karneval durch dieser Erfahrung an Tiefe gewinne.
Auch in Mainz blieben die Narren am Rosenmontag zu Hause. "Es ist tatsächlich ruhig", sagte ein Polizeisprecher. "Wir haben eine Handvoll Kollegen in der Innenstadt, die haben nichts gemeldet." Es scheine sich zu bewahrheiten, was an Weiberfastnacht begonnen habe: "Dieses Jahr feiert in Mainz niemand."
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