Ins gleiche Horn stießen Landrat Berek und dritter Bürgermeister Galimbis. „Die Entscheidung für die Preisvergabe ist absolut richtig“, erklärte Galimbis. Der Förderkreis habe mit seiner Arbeit das Waldbad auch über die Landkreisgrenzen bekannt gemacht. Und der Landrat ergänzte bei seinem „Heimspiel“: „Der Verein steht exemplarisch für das kleine, sympathische Heilbad.“
Wahres Schmuckkästchen
Förderkreis-Vorsitzender Lutz Büttner nahm die zahlreichen Zuhörer mit auf eine bebilderte Zeitreise des Waldbads, das schon seit über 100 Jahren Gäste zum Schwimmen locke. Am 19. November 2004 hätten 23 Personen den Förderkreis aus der Taufe gehoben, um den Erhalt des Waldbades zu sichern. Büttner erinnerte dabei auch an legendäre Kioskbetreiber wie „Kosta“ oder das Ehepaar Spindler und ließ unzählige Arbeitseinsätze, die den Weiher und dessen Umfeld zu einem wahren Schmuckkästchen werden ließ, noch einmal lebendig werden. Derzeit suche der Förderkreis wieder einen Pächter oder Angestellten. „Unsere Gäste haben einen Anspruch auf ein vernünftiges Angebot zu vernünftigen Preisen“, sagte Büttner.
Seit der Gründung habe der Verein über 200 000 Euro investiert, die 500 Euro Preisgeld seien gut investiert. Zuletzt habe man über die ILE Fichtelgebirge einen Defibrillator und eine E-Bike-Ladestation am Kiosk anbringen können. Der Förderkreis beteilige sich zudem am lebendigen Adventskalender der Kurgemeinde sowie mit einer Anlaufstation bei der jährlichen Genusswanderung. Inzwischen freue sich der Verein im Sommer über Besucher aus ganz Deutschland, aber auch über Stammgäste wie Altlandrat Dr. Peter Seißer. Der sei seit Jahren der erste und der letzte in der Badesaison, der den Weiher zum Schwimmen nutze. „So muss ein Verein sein“, schloss der Vorsitzende.
Am Klavier begleitete Heidi Sprügel den Abend mit passend zum Thema „Baden“ ausgewählten Stücken.