Bobengrün Tausende Teilnehmer bei CVJM-Pfingsttagung

Sandra Hüttner

Auf dem Festgelände gibt es ein herzliches Wiedersehen. Nach der langen Corona-Pause lauschen die Christen Rednern und Musik. Das Wetter spielt nicht ganz, aber doch fast immer mit. 200 Helfer vor und hinter den Kulissen sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

Drei erlebnisreiche Tage haben Tausende Christen im Froschbachtal bei Bobengrün erlebt. Als Dauer- oder Tagesgäste besuchten sie die 77. Pfingsttagung des CVJM Bobengrün – heuer wieder in Präsenz. „Siehe, ich mache alles neu“, lautete das Thema.

Pfingsten in Bobengrün ist ein Markenzeichen, das im Frankenwald jeder kennt. Dazu gehören immer auch die Wetterunbilden. Kaum waren am Freitag die ersten Gäste da und hatten mit dem Aufbau der Zelte begonnen, öffnete der Himmel seine Schleusen. Doch es wurde keim ungemütliches Wochenende – immer wieder ließ sich die Sonne blicken.

Im Zeltlager Froschbachtal gab es dann zu mit fetziger Musik von den Fackelträgern ein herzliches Willkommen. Bobengrün endlich wieder live, echt und in Farbe – dieser Umstand führte zu herzlichen Begrüßungsszene. Alle hatten die Outdoor-Romantik unter freien Himmel vermisst – mal in Gummistiefeln, mal mit Sonnenschutz. Alle Altersgruppen waren angereist, bauten ihre Zelte auf, parkten die Wohnmobile ein und freuten sich auf Gottes Wort und glaubensstärkende Vorträge unter freiem Himmel.

Als Redner traten Prof. Mihamm Kim-Rauchholz, Frank Döhler, Wilhelm Buntz und Daniel Grass ans Rednerpult, musikalisch umrahmt von den Fackelträgern vom Bodenseehof, dem Römerteam aus Bayreuth, dem Pfingsttagungs-Posaunenchor und dem Stöckerteam aus Bobengrün.

Für einen reibungslosen Ablauf sorgten über 200 freiwillige Helfer. Zwischen den Veranstaltungen gab es genügend Zeit, um Freundschaften zu pflegen und neue zu knüpfen, um im Bücherzelt zu stöbern, stille Zeit mit der Bibel zu verbringen oder am Indiaca-Turnier, organisiert vom CVJM Naila, teilzunehmen.

Wie immer gab es verschiedene Gruppenzelte mit ganz individueller Ausstattung, zum Beispiel das „Lobpreiszelt mit Klavier“. Das Instrument war eigens aus dem Gemeindehaus Geroldsgrün mit dem Transporter aufs Gelände gebracht worden.

Zum Indiaca-Turnier traten 37 Gruppen an, davon sechs Jugendteams. Die Austragung fand auf vier Spielfeldern statt.

Nach einem gemeinsamen Samstagabend, war der Sonntagabend im Programm geteilt; auf dem Tagungsgelände fand die „Jesus-Night“ statt, moderiert von Pfarrer Dominik Rittweg und musikalisch begleitet vom Fackelträger-Singteam. Als Redner trat Wilhelm Buntz, bekannt als „der Bibelraucher“, auf. Und mit halbstündiger Versetzung gab es einen Abendvortrag in der Bobengrüner St. Paulus-Kirche, moderiert von Pfarrer Dr. Thomas Hohenberger. Rednerin Mihamm Kim-Rauchholz sprach zum Thema „Neues mit Gott erleben“; passende Musik steuerte das „Stöckerteam“ bei.

Einen Umstand hat Corona all jenen beschert, die nicht kommen konnten: Das bayernweit größte und traditionsreichste christliche Treffen konnte man per Live-Stream im Internet verfolgen. Möglich machte dies ein Techniker-Team des Vereins „On Tour for Jesus“ mit 60 Personen im Hintergrund – mit Vorsitzendem Ralf Sprenger an der Spitze. Ein Dienstplan sorgt für die reibungslose Besetzung der verschiedenen Aufgaben von Regie, Assistenz, Bühne, Video und Kamera, Radioempfang nebst vielen weiteren Übertragungen. Dass sich die Besucher sicher fühlen können, darum kümmerten sich die Feuerwehr Bobengrün und die BRK-Bereitschaft Schwarzenbach am Wald mit Unterstützung weiterer Bereitschaften sowie ein eigenes Sicherheitsteam des CVJM Bobengrün.

Das Tagungsgelände und auch drei Zeltlager liegen im Landschaftsschutzgebiet, was einen heimeligen wie einmaligen Rahmen bietet, aber auch einen sorgsamen Umgang in und mit der Natur erfordert. Deshalb müssen sich alle Besucher an Regeln halten, die im Programmheft aufgelistet waren. So sollten die Besucher beispielsweise nicht über Felder und Wiesen laufen, sondern Wege und Steige benutzen. Müll und Abfall durften nur in dafür vorgesehenen Behältern landen und Hunde waren an der Leine zu führen. „Wir sind völlig zufrieden“, bilanzierte die CVJM-Vorsitzende Kathrin Gaube am Ende. Ein Blick auf die Nummernschilder zeigte, dass Gäste aus ganz Bayern, aus Thüringen und Sachsen angereist waren. Allein am Sonntagnachmittag zur großen Festveranstaltung zählte der Veranstalter rund 8000 Menschen.

 

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