Dank ILE-Förderung Spazieren auf der idyllischen Hammerrunde

red

Die Fertigstellung ist möglich dank des Regionalbudgets. Ein zweites Förderprojekt ist der Artenschutzturm, der zum Schutz der örtlichen Tierwelt dient.

 
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Die Teilnehmer an der Einweihung freuten sich über die gelungene Umsetzung zweier ILE-Förderprojekte. Foto: pr.

„Hoammer, Schwoarznhoammer/ ganz laut sagts der Schaffner oa,/ a Pfiff- und es Söllwabockerl rattert davoa“ – mit Akkordeon und Gitarre begleiteten Herrmann Paulus und Christian Geißendörfer Reinhard Kaisers wunderbares Gedicht zu den Arbeiterzügen der 50er-Jahre nach Schwarzenhammer.

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Anlass war die Einweihung gleich zweier Förderprojekte: der „HammerRunde“ und des „Artenschutzturms“. Dazu begrüßten Sabine Ehm, die Leiterin des Regionalbudgets der ILE „Brückenallianz Bayern-Böhmen“, und der Thiersteiner Bürgermeister Thomas Schobert vor Ort zahlreiche Gäste aus den Ortsteilen Kaiser-, Schwarzen- und Stabhammer.

Ergänzungen per QR-Code

„Die Hammerrunde“, schilderte Christian Geißendörfer, „verbindet als ein 3,5 Kilometer langer, angenehmer Spazierweg die drei Ortsteile im Egertal. Zwei Besonderheiten begleiten den Weg: acht eigens gemalte Bilder der aus Kaiserhammer stammenden Künstlerin Marion Lucka, die in ihrer fantastisch anmutenden Farb- und Formgebung entlang des Wegs stehen, als gehörten sie schon immer dorthin.“ Wer mit dem Handy unterwegs ist, kann dazu das selbst verfasste Brückenlied, kurze Geschichten, Kinderrätsel und Gedichte über QR-Codes lauschen. So ist mit Engagement und Kreativität einiger Mitbürger und der Gemeinde ein Stück der „Wander-Acht“ aus der Dorferneuerung erhalten geblieben.

Helmut Tietz berichtete anschließend vom abenteuerlichen Weg des zum Abriß bestimmten Trafohäuschen in den Besitz der Gemeinde Thierstein.

Attraktiver Blickfang im Dorf

Die künstlerische Gestaltung und schlüssige Verwandlung des unscheinbaren Turms in das jetzige Artenschutz- und Rechenzentrum erläuterte Reinhold Geyer. Es soll, wie Stefan Schürmann von der Unteren Naturschutzbehörde ausführte, der heimischen Vogelwelt, Fledermäusen und Insekten Behausungen und Nisthilfen anbieten und zum Erhalt und Förderung der örtlichen Tierwelt beitragen. „Viele Tiere sind prompt in die zahlreichen Nistkästen eingezogen.“ Wenn auch der Name Rechenzentrum nicht ganz tierisch ernst gemeint ist, so hat sich das Gebäude mit den ausgedienten Holzrechen optisch zu einem attraktiven Blickpunkt im Dorf gemausert.

Projekte wie diese beiden stünden genau im Förderfokus des Regionalbudgets lobten Sabine Ehm und Thomas Schobert. Nach regem Austausch bei Wasser und einigen Schluck Bier waren sich viele Besucher einig: Das alles ist für Anwohner und Gäste einen Ausflug wert. Und tatsächlich waren schon einige Wanderschuhe geschnürt.