Das Ende einer Ära DEL2 wechselt den Medienpartner

Sportdeutschland.TV anstelle von SpradeTV – Das sollten Eishockey-Fans über den neuen Streamingdienst wissen.

 
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Nicht nur wie hier beim Basketball, sondern auch künftig in der DEL2: ein Stream von Sportdeutschland.TV Foto: imago images/ULMER Pressebildagentur/ulmer via www.imago-images.de

Ab der Mitte September beginnenden Saison 2024/25 werden die Spiele der DEL2 exklusiv auf Sportdeutschland.TV übertragen. Der Kontrakt läuft bis einschließlich der Spielzeit 2028/29, also insgesamt fünf Jahre. Das und die damit einhergehende Abkehr vom langjährigen Medienpartner SpradeTV gab die Liga am Montag auf ihrer Homepage bekannt. Durch den Wechsel erhofft sich die DEL2-Leitung demnach eine Qualitätssteigerung bei der Übertragungsqualität, eine umfangreichere Berichterstattung und eine größere Angebotsvielfalt. So sollen den Eishockey-Fans bei den Streams künftig mehrere Buchungsoptionen zur Verfügung stehen, auch ein Saisonticket für die Klubs ist im Gespräch. Beim bisherigen Angebot von SpradeTV konnte ausschließlich der Zugang zu Einzelspielen gekauft werden. Die Preise an sich sollen zudem stabil bleiben. Die Vereine sind bei Heimspielen weiterhin für die Produktion der Streams verantwortlich und erhalten dafür einen Großteil der Erlöse.

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Auch Sven Gerike, der Geschäftsführer der Selber Wölfe, begrüßt die Entscheidung für den neuen Medienpartner. „Im Endeffekt gab es zwei ausschlaggebende Punkte für die Liga und alle Beteiligten. Das eine ist die Wiederverwertung des Bildmaterials, das zum Beispiel auch Highlights auf den eigenen Kanälen ausgespielt werden können. Das andere ist eine Künstliche Intelligenz, die im Hintergrund arbeitet und dabei hilft, bestimmte Szenen wie Torschüsse, Strafen und weiteres einfacher zu filtern. Das hilft den Trainern bei ihrer Analyse enorm.“

Finanzielle Überlegungen spielten, den Worten Gerikes folgend, dagegen keine Rolle bei der Wahl des neuen Medienpartners. „Meiner Kenntnis nach ändert sich finanziell nicht viel. Das war aber ohnehin nicht relevant, sondern eher die anderen beiden genannten Aspekte.“ DEL2-Geschäftsführer Rene Rudorisch, hauptverantwortlich für den eingefädelten Deal, freut sich derweil auf eine „neue Ära für die Livestream-Übertragung von DEL2-Spielen.“