"Cosplay" kam in den 1990er Jahren mit dem Manga- und Anime-Boom auch in die USA und nach Europa. Es sei für sie beide ein Hobby, schildert Kimura, die wegen ihres Vaters mit Anime und Manga schon seit Kindheitstagen vertraut ist. "Bei diesem Hobby lernen wir superviel", erzählt Kimuras Freundin begeistert.
Und das nicht nur in handwerklicher Hinsicht: Bei den "Cosplay"-Auftritten gewinne man an Selbstvertrauen. "Wenn ich zum Beispiel im Beruf eine Präsentation halten muss, kann ich jetzt einfach hingehen und vor der ganzen Abteilung frei sprechen - weil ich es halt gewohnt bin, hier vor Tausenden von Menschen auf die Bühne zu gehen", erzählt Dick.
Dennoch war ihr Auftritt beim "World Cosplay Summit" in Tokio "eine große Herausforderung". Doch selbst wenn es am Ende nicht reichen sollte, am 4. August ins Finale von Nagoya zu kommen: Gelohnt hat sich die monatelange Arbeit an den Kostümen allemal. Denn durch ihre erste Teilnahme am "Cosplay Summit" hätten sie Japan, das sie bisher nur als normale Touristen bereisten, "von einer ganz anderen Seite" kennengelernt.