Die Erklärung äußert Entsetzen darüber, dass propalästinensische Aktivisten nun von jüdischen Menschen bewohnte Häuser in Deutschland mit einem Davidstern markieren. „Wenn Synagogen das Ziel von Brennsätzen werden und jüdische Kinder wegen der zu erwartenden Repressalien Angst davor haben, in die Schule zu gehen, dann bedrückt uns das sehr. Hinter diesen Anfeindungen sehen wir keine bloße Kritik am Staat Israel, sondern eindeutigen Antisemitismus.“ Die Synodalen zeigen Verständnis für das Ziel der israelischen Armee, die Terrororganisation der Hamas zu zerschlagen. Nur wenn Israel seine Bevölkerung vor Terroristen schütze, gebe es eine Chance auf Frieden für Israelis und Palästinenser. „Die leider auch von vielen Christen vollzogene Gleichsetzung der Hamas-Massaker mit der militärischen Reaktion der Israelis weisen wir entschieden zurück.“ Denn hier werde verschwiegen, dass die Hamas die Tötung von Zivilisten absichtlich herbeiführe und die Israelis diese zu vermeiden suche. „Gleichwohl sehnen wir uns nach einer politischen Lösung, der zufolge Israelis und Palästinenser ohne Gewalt nebeneinander in Frieden leben können. In unseren Gebeten sind wir mit allen verbunden, die derzeit von Gewalt und Leid betroffen sind. Wir hoffen auch auf humanitäre Unterstützung für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen. In etlichen Gemeinden unseres Dekanates finden Friedensgebete statt, in denen sich jetzt der Menschen in Israel und Palästina angenommen wird.“