Niemand weiß, wie lange die eisernen Reserven der Blue Devils Weiden noch ausreichen, um die Gehälter der Spieler, Trainer, Physios, Betreuer und des Sportlichen Leiters bezahlen zu können. Grob geschätzt werden dafür monatlich 200 000 Euro benötigt, da grenzt es ohnehin an ein Wunder, dass es bislang scheinbar gelungen ist, diesen Verpflichtungen fast immer pünktlich nachzukommen – Zahltag ist stets am 10. jeden Monats. Während die GmbH in Person von Geschäftsführer Franz Vodermeier am 10. Dezember auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien noch mitteilte, „allen Verpflichtungen pünktlich nachgekommen“ zu sein, hieß es auf die neuerliche Januar-Nachfrage nur mehr: „Weder Franz Vodermeier noch Jürgen Rumrich (sportlicher Leiter, Anm. d. Red.) möchten sich derzeit umfassend äußern.“Die Suche nach einem neuen Investor und Hauptgesellschafter läuft nun seit zwei Monaten, fündig wurde die eigens dafür eingesetzte Taskforce bislang noch nicht. Im Update vom 10. Dezember hieß es, die Verhandlungen befänden sich „in einem fortgeschrittenen Stadium und verlaufen äußerst konstruktiv“. Danach dauerte es bis zum 16. Januar, ehe die Rettung des 1. EV Weiden publik gemacht wurde, die hinter vorgehaltener Hand schon vor Weihnachten in trockenen Tüchern war. Zum neuen Investor hieß es da: „Die Verhandlungen sind auf der Zielgeraden, aber der Teufel steckt im Detail.“