Der Vergleich lag nahe, doch richtig mit ihm beschäftigen wollte sich Nick Miglio nicht. Im Schlussspurt der vergangenen DEL2-Hauptrundenspielzeit kamen die Selber Wölfe beim direkten Konkurrenten mit 1:8 unter die Räder. Wenige Monate später feierten die Fichtelgebirgler, die gegen die Sachsen auch in der ersten Playdown-Runde 2023/24 unterlegen waren, eine eindrucksvolle Revanche und gewannen in der heimischen Netzsch-Arena am Sonntagabend vor teils entgeistertem, aber stets begeistertem Publikum mit 7:0. „Vielleicht war das Spiel aus der letzten Saison noch in ein paar Köpfen drin“, erklärte der gebürtige Texaner. Aber Dresden sei damals nun mal auch nicht die Edmonton Oilers gewesen, so groß seien die Unterschiede zwischen beiden Teams nicht, führte der 32-Jährige selbstbewusst aus. Das zeigte sich eindrucksvoll im jüngsten Vergleich der beiden Teams, in den die Selber trotz des Überraschungssiegs in Regensburg (4:3) am Freitag als Außenseiter gingen. Dafür verstärkten sich die Dresdner, ohnehin mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet, im Sommer personell zu stark. Welch positive Generalüberholung jedoch gleichzeitig beim Wölfe-Kader vorgenommen wurde, wurde am Sonntag ein weiteres Mal augenscheinlich.