Lukas Vantuch hat es vorgemacht, Jordan Knackstedt könnte es ihm schon bald nachmachen. Zumindest berichten mehrere Portale am Wochenende übereinstimmend, dass sich Selbs Goldhelm der vergangenen Saison mit den Blue Devils Weiden über eine gemeinsame Zusammenarbeit einig sein soll. Zuvor lief bereits Vantuch nach drei Spielzeiten im Dress der Wölfe zum Lokalrivalen der Fichtelgebirgler über. Knackstedt sammelte in der abgelaufenen Saison 46 Scorerpunkte (23 Tore, 23 Vorlagen) in der DEL2-Hauptrunde und ließ weitere acht Punkte (zwei Tore, sechs Vorlagen) in den anschließenden Playdowns, an deren Ende das Team den Klassenerhalt feierte, folgen. Damit war der Kanadier Topscorer bei den Porzellanstädtern. Die wiederum prüften nach Angaben von Geschäftsführer Sven Gerike zuletzt intensiv, ob es unter Umständen doch eine Zukunft des Goldhelms in Selb geben könnte, kamen dann aber zu einem eindeutigen Schluss. „Er gehört in die Kategorie, die wir uns einfach nicht mehr leisten können“, sagte der 47-Jährige unserer Redaktion. Der DEL2-Klub hatte sich jüngst einem strikten Sparplan verschrieben, das Gesamtbudget soll dabei um 20 Prozent reduziert werden. Lange herrschte Unklarheit darüber, ob Knackstedt, der im Sommer 2023 von den Dresdner Eislöwen zu den Wölfen gewechselt war, für eine oder zwei Spielzeiten unterschrieben hatte. Nun findet der Angreifer seine neue sportliche Heimat rund 70 Kilometer südlicher. In das Gehaltskonzept des Aufsteigers passt er offenbar hinein.
