Konflikte und Gefahren
Die Teilnehmer verwiesen darauf, dass sehr viel für ein touristisches Radwegenetz in der Region getan werde – nur die Bürgerinnen und Bürger von Selb würden auf hubbelige Gehsteige geschickt, die sie sich mit Fußgängern teilen müssten. Das führe zu Konflikten und gefährlichen Situationen, was für alle Beteiligten höchst unerfreulich sei.
Deshalb verbanden die Demonstrantinnen und Demonstranten ihre Versammlung mit einem offenen Brief an Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch und den Stadtrat mit dem Anliegen, die Situation für Fahrradfahrer in Selb zu verbessern. Die Unterschriften sollen dem Oberbürgermeister übergeben werden. „Denn, wer in die Pedale tritt, der tut nicht nur etwas für seine Gesundheit, sondern entlastet auch den Straßenverkehr und schützt das Klima“, heißt es in der Mitteilung. „Davon haben schließlich alle etwas.“
Gut gelaunt und von der Polizei bestens beschützt, fuhren die Demonstranten einmal rund um die Stadt und machten mit lautem Klingeln auf sich aufmerksam. Alle waren sich einig, dass dies wohl kaum die letzte Demonstration für bessere Fahrradwege in Selb gewesen sein dürfte – denn das Anliegen ist wichtig und der Weg zu einer „Fahrradstadt Selb“, wie sie wünschenswert wäre, ist noch weit.