Der Ralf wolld mit seiner Oldn im Allgäu aweng an Urlaub machn. Dessweecher hot’er sich voneran Touristikamt a boa Hodell-Broschbeggde schiggn lossn – und ban Durchbläddern hot’er in Oberstdorf a ganz ginsdichs Schnäbbla gfunna: a „Drei-Sterne-Hotel“, wo olles subber woa! Ollerdings hot der Ralf bei der Beschreibung von die Zimmer an Druggfehler endeggd, wo er erschd ziemlich bleed gschaud hot, obber dann hot’er sich vor Lachn auf die Schenkl gschloong. „Alle Zimmer“, hot’s neemlich in derra Hochglanz-Werbung k’haaßn, „sind mit elektrischen Hodenbüglern ausgestattet“. Gmaand woa nadirlich a „Hosenbügler“, der woss im Lexikon so erglärd werrd: „Der Hosenbügler ist ein stummer Diener. Die Hose wird in einem Holzgestell zwischen zwei elektrisch aufheizbare Metallplatten gelegt – und schnell gebügelt, ohne dass man ein Bügeleisen in die Hand nehmen muss.“ A sedda Erfindung iss ideal fir die Weiwer und Mannsbilder, wenn’sa sich ineran Hodell firsch fessdlicha Amdessn im Schbeisesaal aweng aufbrezln und ihra verknidderdn Husn vorher aufm Zimmer biegln kenna.
Der Gerch Der „Hodenbügler“ im Hodellzimmer
Gert Böhm 04.03.2022 - 13:36 Uhr