Debatte um Flächenverbrauch
Mit Blick auf landwirtschaftliche Böden warnte der Bauernpräsident: "Wir sehen einen steigenden Flächenverbrauch, zum Beispiel für Wohn- und Gewerbegebiete. Hinzu kommt, dass Flächen auch für Solarenergie beansprucht werden." Da entstehe zusätzlicher Flächendruck. "Deshalb muss die Reihenfolge bei Photovoltaik klar sein: Dächer zuerst, dann Parkplätze, dann Konversionsflächen, dann - wenn gebraucht - schlechte Landwirtschaftsflächen. Und von den besseren sollte man die Finger lassen." Es gebe aber Landwirte, die sich mit Photovoltaik beschäftigten, wenn sie ertragsschwache Flächen für den Anbau haben.
Zu Aussichten für neue Antriebe und Elektromobilität in der Landwirtschaft sagte Rukwied: "Ich gehe davon aus, dass auf absehbare Zeit Diesel der Antrieb bleiben wird, auch weil wir ja Maschinen mit größeren Motoren einsetzen." Natürlich gebe es auch erste Traktoren mit Elektromotoren, beispielsweise Schlepper für den Obst- oder Weinbau, die nicht den ganzen Tag auf großen Flächen laufen. "Das mag auch ein Lösungsansatz für Traktoren sein, die hauptsächlich auf dem Hof fahren. Es gibt mittlerweile auch Methanantriebe, aber das ist alles noch nicht wirklich praxistauglich."