1026 DEL-Spiele, 124 Einsätze in der Deutschen Nationalmannschaft, neunmaliger deutscher Meister, einmal deutscher Pokalsieger, einmal Sieger der Euro-Trophy und Silbermedaillengewinner mit Team Deutschland bei den Olympischen Winterspielen 2018: Eine solche Bilderbuch-Karriere hätte sich Frank Hördler wohl nicht einmal in den kühnsten Träumen vorstellen können, als er vor der Saison 2003/04 als gerade einmal 18-Jähriger vom ERC Selb zu den Eisbären Berlin gewechselt ist. Was damals keinen Experten verwundert hat. „Um es soweit wie Frank zu bringen, muss man zwei Eigenschaften miteinander vereinen: Talent und Fleiß. Frank hat als kleiner Junge schon nichts anderes im Kopf gehabt als Eishockey. Er war sehr fleißig, hatte gute Hände und schlittschuhläuferisch gute Bewegungen gehabt“, erzählte Hördlers früherer Nachwuchstrainer Bernd Setzer kurz vor der ersten Olympiateilnahme seines ehemaligen Schützlings unserer Zeitung. Auch dem damaligen Eisbären-Manager John Peter Lee war das große Talent des jungen Burschen, der schon mit 16 erstmals in der Selber Oberliga-Mannschaft auf dem Eis gestanden hatte und ein virtuoser Läufer war, ins Auge gestochen.
Die Hördler-Rückkehr Ein Traum wird Wirklichkeit
Andreas Pöhner 16.05.2023 - 19:59 Uhr