Zahlen auf hohem Niveau Erneut fünf Tote nach Corona-Infektion

Weiterhin bleibt die Zahl der Corona-Infizierten in Kulmbach auf hohem Niveau. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Auch der Inzidenzwert in Kulmbach liegt weiter deutlich über 300. Im Klinikum liegen sieben Patienten mit Covid-19 auf der Intensivstation.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kulmbach - Auch am Montag hat das Kulmbacher Landratsamt weitere fünf Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion vermelden müssen. Angaben der Behörde zufolge handelt es sich dabei um drei Bewohner des AWO-Seniorenheims in der Brenkstraße in Kulmbach und zwei Bewohner des Heims von Pro Seniore in Wirsberg.

Die Zahl der Todesopfer aus den drei von einem Corona-Ausbruch betroffenen Pflegeheimen im Landkreis ist damit auf 41 gestiegen. Das Heim Am Rasen hat nun elf Tote zu beklagen, in der Brenkstraße starben 20 Bewohner, bei Pro Seniore in Wirsberg ist die Zahl der Todesopfer auf zehn gestiegen. Insgesamt sind im Landkreis Kulmbach, Stand Montagnachmittag, 60 Menschen in Verbindung mit einer Corona-Infektion ums Leben gekommen.

Am Montag wurde zwar nur ein neuer Corona-Fall bekannt, wie das Landratsamt mitteilt. Allerdings, sagt Gesundheitsamtsleiterin Dr. Camelia Fiedler, hänge das wohl auch damit zusammen, dass am Wochenende weniger Tests gemacht werden. Die Covid-19-Infektionen betrug damit am Montag 1661. Von diesen Fällen gelten inzwischen 1.236 (+12 zum Vortag) wieder als genesen. Die Anzahl der aktuell im Landkreis infizierten Personen liegt bei 365. Von den Infizierten fallen 228 Fälle in die vergangenen sieben Tage.

Der aktuelle 7-Tage-Inzidenz-Wert pro 100.000 Einwohner für den Landkreis Kulmbach beträgt damit 318,59. Das ist zwar etwas niedriger als am Wochenende, aber immer noch weit über dem bayerischen Durchschnitt und einer der mit Abstand höchsten Werte, die je im Kulmbacher Land registriert worden sind, sagt Landrat Klaus Peter Söllner.

Einschließlich der aktuell infizierten Personen befinden sich derzeit 688 Landkreisbürger in Quarantäne. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind nach wie vor intensiv mit der Kontaktpersonenermittlung und der telefonischen Betreuung der häuslich isolierten Personen beschäftigt.

Im Klinikum Kulmbach werden aktuell 36 Personen stationär betreut, sieben davon intensiv. Vier der stationär betreuten Personen haben ihren Wohnsitz außerhalb des Landkreises; davon sind vier in intensivmedizinischer Betreuung. 21 der Covid-Patienten im Klinikum sind Bewohner der drei vom Ausbruch betroffenen Heime, informierte Geschäftsführerin Brigitte Angermann.

Sie stellt fest, dass sich derzeit zwar die Zahl der Patienten stabilisiere. Dafür steige aber die Zahl der Menschen an, die intensivmedizinische Betreuung benötigen. Weiterhin betreibt das Klinikum für die Behandlung der Covid-Patienten zwei Stationen, die in dem Interimsgebäude neben der Notaufnahme untergebracht sind. mbu

Autor

Bilder