Diebesquartett geschnappt Unmengen an Diebesgut und gefälschte ID-Karten

Polizeikontrolle – Symbolbild. Foto: picture alliance / dpa/Uli Deck

In der Nacht von Sonntag auf Montag kontrollierte die Polizei auf der A9 bei Berg einen verdächtigen Kleinwagen aus dem Bereich Westerwald. Die Beamten bewiesen dabei den richtigen Riecher.

 
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A9/Berg - Das Fahrzeug war besetzt mit vier georgischen Staatsangehörigen, wie die Polizei berichtet. Die Männer im Alter von 21 bis 34 Jahren befanden sich offensichtlich auf großer Diebestour. Der Wagen war voll mit neuen Kosmetika, Rasierern und andern elektrischen Kleingeräten in einem Gesamtwert von rund 3000 Euro. Eine Menge, die den Eigengebrauch deutlich überstieg. Kaufbelege konnten die Männer nicht vorweisen, ebenso wollten sie auch keine Angaben zur Herkunft ihrer Fracht machen.

Doch damit nicht genug. Die Georgier wiesen sich zunächst mit bulgarischen und slowakischen ID-Karten aus. Die Beamten entlarvten diese jedoch schnell als Totalfälschungen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fand man die echten georgischen Reisepässe des Quartetts. Bei der Überprüfung der echten Personalien stellte die Polizei fest, dass zwei Georgier zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben waren und sich zudem wegen eines abgelaufenen Visums illegal in Deutschland aufhielten. Beide waren bereits in der Vergangenheit schriftlich aufgefordert worden, das Bundesgebiet zu verlassen.

Aufgrund der Vielzahl der im Raum stehenden Verstöße nahm die Polizei Kontakt mit der Staatsanwaltschaft Hof auf. Diese ordnete die Sicherstellung des Diebesgutes und eine Sicherheitsleistung für das anstehende Strafverfahren an. Nachdem die Georgier über ausreichend Bargeld verfügten, behielt die Polizei knapp 3000 Euro ein. Mit mehreren Anzeigen im Gepäck durften die vier Männer im Anschluss ihre Fahrt fortsetzen. Bei allen allerdings mit dem Hinweis verbunden, dass Bundesgebiet binnen einer gesetzten Frist verlassen zu müssen.

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